Disney im Franchise-Wahn

  • Erstmal hallo,

    nach langem Zögern habe ich mich schließlich doch hier angemeldet. Mir imponiert die Ausdauer, mit der jäger-rose diese Webseite aktuell hält. Und da ich heute Nacht grade nicht schlafen kann, dachte ich, ich versuche es einmal.

    Ein Disney-Thema, das mich seit geraumer Zeit beschäftigt, ist, dass Disney momentan gefühlt nur noch in Franchises investiert. Prinzipiell sind die natürlich nichts Schlechtes und ein großer der des (finanziellen Erfolges) des Konzern basiert schon seit den Anfangstagen darauf, aber derzeit scheint es ja fast geradeso als würde Disney gar nichts anderes mehr produzieren. Seit der Umstrukturierung der Film-Sparte im letzten Jahrzehnt, im Zuge derer Disney damit begann unter eigenem Namen PG-13-Filme zu vertreiben, sind "Originals" offenbar gar nicht mehr gewünscht. Touchstone ist mittlerweile zum bloßen Vetriebs-Label für DreamWorks-Filme geworden. Möglicherweise hat sich Jerry Bruckheimer auch deshalb von Disney verabschiedet, weil er kein Bock hatte nur noch "Meisterwerke"-Rip-Offs zu produzieren. Ich vermisse die Zeit, in der Disney auch vor neuen Ideen nicht zurückschreckte und so beispielsweise auch speziellere Filme wie "Die Royal Tenenbaums" möglich werden ließ.

    Von den auf der diesjährigen D23 Expo vorgestellten Filmen interessiert mich gerade mal "Gigantic" und "Coco". Wirklich freuen tu ich mich nur auf "Moana".

    WIe seht ihr das?

    Edited once, last by Andi (September 13, 2015 at 12:16 PM).

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  • Da sage ich auch hier herzlich willkommen - es freut mich sehr, dass du dich nun doch entschlossen hast, dich anzumelden. Auch hier noch mal die Info, dass ich zeitlich momentan sehr schlecht verfügbar bin und die Tage auch verreist war. Deshalb auch meine geringe Aktivität und die fehlenden News.

    Zu deinem Thema: Es ist ein zweiseitiges Problem. Einerseits möchte auch ich als Fan von meinen liebgewonnenen Figuren immer mehr sehen. Denn gerade in den Fortsetzungen gibt es das Potenzial, das sich Figuren entwickeln und die Macher neue Dinge ausprobieren können, die sich aber trotzdem an dem orientieren, was ich kenne und liebe.

    Andererseits: Wenn es nur noch Fortsetzungen / Spin-offs gibt, gibt es keine Experimente mehr, keine Originale, die einem neue Welten eröffnen. Nur um mal offensichtliche Beispiele zu nennen: Tron, Fluch der Karibik, Narnia. Das sind alle Filme, die es sonst nicht gegeben hätte im Realfilm-Bereich. Im Animationsbereich müssen wir erst gar nicht lang suchen, denn da gibt es ja zumindest momentan kaum Fortsetzungen und mehr Originals.

    Das Verhältnis muss immer ausgewogen sein. Ich hätte zum Beispiel Lust auf mehr Animations-Fortsetzungen. Gut, da passiert ja jetzt auch was mit den Kurzfilmen, TV-Serien (Rapunzel) und Fortsetzungen (Eiskönigin 2). Aber ja: Das kann auch ganz schnell zu viel werden. Von daher muss Disney aufpassen, dass sie das Gleichgewicht halten.

  • Da sage ich auch hier herzlich willkommen - es freut mich sehr, dass du dich nun doch entschlossen hast, dich anzumelden.


    Dankeschön!

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    Einerseits möchte auch ich als Fan von meinen liebgewonnenen Figuren immer mehr sehen. Denn gerade in den Fortsetzungen gibt es das Potenzial, das sich Figuren entwickeln und die Macher neue Dinge ausprobieren können, die sich aber trotzdem an dem orientieren, was ich kenne und liebe.


    Hm, so habe ich das noch gar nicht gesehen...

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    Andererseits: Wenn es nur noch Fortsetzungen / Spin-offs gibt, gibt es keine Experimente mehr, keine Originale, die einem neue Welten eröffnen. Nur um mal offensichtliche Beispiele zu nennen: Tron, Fluch der Karibik, Narnia. Das sind alle Filme, die es sonst nicht gegeben hätte im Realfilm-Bereich.


    Gute Beispiele, sind mir zum Zeitpunkt des Schreibens gar nicht eingefallen. Im Grunde sind ja eigentlich alle Touchstone- und Hollywood-Produktionen Originals. Nur leider haben sie die Abteilungen ja inzwischen quasi dicht gemacht.

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    Im Animationsbereich müssen wir erst gar nicht lang suchen, denn da gibt es ja zumindest momentan kaum Fortsetzungen und mehr Originals.

    Disney ja, Pixar nein. Dass sich Pixar mal so wandelt, hätte ich nicht gedacht. Nicht von jemandem, der mit dem Versprechen Disney-Animation-Chef wurde, keine Sequels mehr zu produzieren.

  • Es ist halt eine sichere Bank. Die Leute kennen das Original und sind neugierig wie der Film halt "in echt" ist. Und da Disney wie jede andere Firma auf dieser Welt vor allem darauf aus ist Geld zu verdienen, kann ich den Schritt verstehen.

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