König der Löwen 3 (noch ohne Begleittitel-wird folgen)

  • (Hier nun das erste Kapitel meiner Fanfiction. Ich werde erstmal nichts über die Chars verraten damit der Spass und die Überraschung erhlaten bleibt.
    Anbei schon mal zwei Bilder. Einmal das Cover und dann ein Bild das euch zeigt wie K'tel aus der Wüste auftaucht. Hoffe das erste Kapitel und die Bilder gefallen euch. Es werden noch mehr Bilder und Kapitel folgen ^^

    Feedbacks willkommen ^^)

    Akt I Szene 1. Am Wasserloch

    Alles versengend brannte die Sonne brannte vom Himmel auf die afrikanische Erde. An diesem Tag war sie besonders gnadenlos. Als wäre sie zornig erschien sie mehr rot als wie üblich weiß oder gelb und der Himmel hatte sich vom blau in ein wolkenloses flimmerndes Gelb verfärbt. Das eh schon spärliche Savannen Gras am Wasserloch war größtenteils ausgetrocknet und der ansonsten schlammige Boden gesprungen und die erste Erdschicht zog sich zu bizarren Strukturen zusammen.
    Rund um das große Wasserloch hatte sich ein größeres Rudel Tüpfelhyänen versammelt die so reglos wie möglich dalagen damit ihre Körper nicht noch mehr aufheizten. Die zwei knorrigen Bäume boten kaum Schatten vor der sengenden roten Sonne.
    Inmitten der Hyänen lag eine die bereits ergraut war. Der Streifen Nackenhaare der dem gedungenen Hyänenbuckel hinauf und auf den Kopf lief war schon fast weiß. Der Körper der Hyäne trug die Narben einiger harter vergangener Kämpfe. Lange verheilt aber immer noch sichtbar. Langsam hob die Hyäne den Kopf.
    Akili konnte sich nicht erinnern wann es das letzte mal am Wasserloch so heiß gewesen war. Und dabei war sein Gedächtnis trotz seines Alters ausgezeichnet. Er machte sich etwas Sorgen wegen dieser brütenden Hitze. Sie hatten genügend Wasser so das sie nicht verdursten mussten. Mit dem verhungern sah es wiederum anders aus. Das letzte Festmahl ist schon einige Wochen her und die Kleinsttiere, die sie sonst zum überbrücken fraßen hatten sich ebenso bereits ins kühlere Erdreich zurückgezogen. So mussten sie mit dem vorlieb nehmen was entweder so närrisch war sich am Wasserloch blicken zu lassen – was selten vorkam. Oder von dem das sie in den Höhlen gelagert hatten.
    Es war nicht viel aber in der Regel reichte es zum überleben bis die Regenzeit wieder einsetzte. Dank der klugen Herrschaft von Akili musste keine Hyäne in den letzten 13 Jahren Hungers sterben. Im allgemeinen sahen die Hyänen diese 13 Jahre – oder jene die alt genug waren um zu wissen wie viele Jahre es waren – als glückliche Zeit an. Sicher waren auch sie manchmal beschwerlich gewesen. Vor allem wenn ein fremdes Hyänenpack sich hier einnisten wollte. Aber Akili hatte immer noch die Kraft besessen die Anführer zu besiegen und im fortgeschrittenen Alter machte er den langsamen Verlust der Kraft mit seiner Beobachtungsgabe und Erfahrung wett.
    Langsam erhob sich Akili und alle Hyänen sahen zu ihm. Trotz seines Alters oder gerade wegen der damit eingehenden Erfahrung war er heute angesehener als jemals zuvor in seinem Rudel.
    Akili trotte zum Wasserloch und tauchte das Maul in das Wasser. Es war nicht wirklich kalt aber immerhin löschte es den Durst der ihn plagte. Seine Kehle brannte und er genehmigte sich auch nicht zuviel vom kühlen Nass, es sollte ja notfalls noch Tage oder Wochen reichen. Seufzend und etwas erfrischt hob die alte Hyäne den Kopf und schüttelte sich etwas. Als er die Augen wieder öffnete wanderte sein Blick über sein Rudel und dann darüber hinaus. Über das spärliche Gras bis zum Grenzgebiet wo die flache Ebene in die Wüste überging. An Tagen wie diesem wirkte sie bedrohlicher als sonst. Wie lange würde es noch dauern bis die Sandmassen sich auch ihre kleine Heimat einverleiben würde und sie weiterziehen müssen? Er hatte gehört das seit einigen Jahren immer wieder Rudel ihr Gebiet verlassen mussten weil der Große Sand sich ausbreitete. In weiter Ferne wehte Sand auf und trug ihn in die Höhe. Die Luft flimmerte und es sah fast aus als würde der Große Sand stetig sich bewegen. Nicht langsam sondern schnell. Akili seufzte und kniff etwas die Augenbrauen zusammen.
    Bavu, eine weitaus jüngere Hyäne, gähnte und sah zu Akili herüber. Das junge Männchen lebte seit seiner Geburt vor drei Jahren in diesem Rudel. Wie auch die anderen seiner Generation hatte er Hunger und Durst kaum gekannt. Aber dennoch hatte er Geschichten darüber gehört und immer wieder war ihnen erzählt worden wie Akili sein Rudel einst hierher in die Flache Ebene geführt hatte zum Wasserloch. Es waren Geschichten die man als junge Hyäne mit offenem Maul hörte. Akili hatte alleine die ganze Meute aus gefährlichem Territorium geführt. Mit einem Wasserbüffel alleine gekämpft um ihn zu legen. Löwen verjagt und sogar das Wasserloch gegraben. Natürlich glaubte Bavu inzwischen den größten Teil dieser Geschichten nicht mehr. Die verheilten Narben und seine Erfahrung zeigten aber das Akili auf jedem Fall einiges erlebt haben musste und der Respekt der ihm von allen älteren entgegen gebracht wurde, wie auch die Tatsache das keiner es auch nur wagte, ja nur daran dachte, ihn herauszufordern um neuer Herrscher zu werden, zeigte ihm das irgendwas dran sein musste an diesen Geschichten. Wenn auch die tatsächlichen Ereignisse sicherlich nicht so übertrieben waren wie erzählt wurde. Als Bavu wieder zu Akili sah bemerkte er das die alte Hyäne immer noch dasaß und in die Ferne sah. Und der Blick von Akili war weder verträumt noch nachdenklich. Nein er war hellwach und wie auf einen Punkt in der Ferne verankert.
    „Akili? Was ist los?“
    besorgt erhob sich Bavu und auch die anderen Hyänen drehten sofort den Kopf zu ihrem Anführer.
    „Wir bekommen Besuch!“
    Bavu spitzte die Ohren und drehte den Kopf in die Richtung in die Akili blickte. Das Flimmern der Hitze machte es fast unmöglich etwas zu sehen. Er sah nichts außer die scheinbar in ewiger Stille erstarkten Wellen des Großen Sandes. Doch etwas fesselte Akilis Blick. Bavu kniff die Augen zusammen. Zuerst sah er weiterhin nichts als Sand. Aber dann sah er es. Ein weit entfernter Punkt bewegte sich fast kaum merklich langsam über eine der hohen Sanddünnen. Etwas zögerlich trat Bavu einen Schritt vor.
    „Wer kann das sein?“ fragte er.
    Akili antwortete nicht. Sein Verstand raste. Ihm gingen viele Möglichkeiten durch den Kopf. Ein verirrte Beutetier? Oder Raubtier? Ein möglicher Rivale? Was sollte er tun wenn es einer ist? Er würde sich stellen müssen. In Gedanken ging er mehrere Taktiken durch was er tun könnte. Der Punkt kam nun näher, er blieb fast auf einem Fleck aber wuchs und wuchs. Bald konnten sie Ohren erkennen und Beine. Je näher dieser unbekannte Besucher kam desto vertrauter kamen Akili die Umrisse vor die immer wieder verschwommen wegen der Hitze.
    „Das... stotterte Bavu überrascht, ist eine Hyäne?“
    Seine etwas unsichere Frage kam nicht von ungefähr. Denn die Hyäne die sich da auf sie zu bewegte sah irgendwie eigenartig aus. Sie schien größer als eine übliche Hyäne zu sein. Und jetzt konnten sie auch erkennen das es noch mehr Eigenarten an ihm gab. Sein Körper war muskulöser als bei den Hyänen es üblich war. Die Vorderläufe waren nicht so stelzenartig wie sie es sonst waren. Stattdessen waren sie muskulös und sehnig. Bavu schauderte etwas als er die Kraft in ihnen sah. Andere Besonderheiten waren das diese Hyänen keinen Nackenbuckel zu haben schien. Die Hinterbeine waren länger und ebenso muskulös wie die Vorderbeine. Besonders fiel aber auf das der Fremde etwas hatte was bei Hyänen überhaupt nicht vorkam: Eine Lange dichte schwarze Löwenartige Mähne die seinen kräftigen Hals komplett bedeckte. Sogar sein Fell war irgendwie anders. Er hatte die üblichen Flecken und die dunkel abgesetzten Unterbeine. Aber sein Fell war nicht schmutzig Grau oder leicht braun wie üblich. Es war Terrakottafarben. Sein grimmiger ernster Blick war auf das Rudel gerichtet, es war als würde er jeden einzelnen gleichzeitig taxieren. Unsicher wichen ein paar von ihnen zurück als er gemächlich auf sie weiter zuschritt und nun nur noch einige Meter entfernt war. In einem klug abgeschätzten Sicherheitsabstand blieb der Fremde stehen und hob dann den Kopf. Seine grünen Augen brannten vor Stolz, Selbstsicherheit und Kampfeslust. Er war jung, soviel konnte Akili abschätzen. Vielleicht so grade 2 oder 3 Jahre alt. Womöglich unerfahren.
    „Bist du hier um zu trinken darfst du unbehelligt soviel trinken wie du möchtest. Wir werden dich nicht daran hindern.“ Sprach Akili gemächlich aus. Er hoffte das würde reichen. Die meisten die vorbeikamen wollten nur trinken und daran hinderte er sie nicht, das Wasserloch war tief genug und so viele kamen auch nicht vorbei.
    „Danke aber mich dürstet es nach etwas anderem.“
    Sprach der Fremde und zog die Mundwinkel zu einem fordernden Grinsen hoch. Sein tödliches Hyänengebiss zeigte sich.
    „Mich dürstet es nach Macht. Wo ist euer Anführer!“
    Entschlossen sahen die Hyänen den Fremden an und wollten ihn einkreisen.
    „Halt!“
    rief Akili und die anderen blieben sofort stehen. Der alte Herrscher trat einen Schritt vor.
    „Das bin ich!“
    und Akili verneigt sich leicht.
    Bösartig sah der Fremde ihn an.
    „Akili du..“
    begann Bavu doch Akili hob nur kurz die Pfote und sofort machte Bavu einen respektvollen Schritt zurück.
    Erstaunlicherweise erwiderte der Fremde leicht die Verbeugung.
    „Ich bin K’tel. Und ich fordere dich um die Herrschaft über dieses Rudel heraus!“
    Unsicher drehten die Hyänen die Köpfe zu Akili der unberührt würdevoll dastand.
    „Ich nehme die Herausforderung an!“
    K’tel grinste breiter und boshafter.

    John Lennon - "Sometimes you wonder, I mean really wonder.I know we make
    our own reality, and we always have a choice, but how much is preordained?

    Manchmal wunderst du dich; du wunderst dich wirklich. Ich weiß, wir machen unsere eigene Realität und dass wir immer eine Wahl haben, aber wieviel ist vorherbestimmt?

    13 Mal editiert, zuletzt von Wolfsheld (16. Juli 2012 um 11:22)

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  • Hier ein neues Bild zum ersten Kapitel ^^

    Es spiegelt die letzte Scene wieder in der Akili die Herausforderung annimmt und K'tel sich offensichtlich böse drüber freut ^^


    Die beiden anderen Bilder sind zwei Charsheets. jeweils K'tel und Akili

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  • Akt I Szene 2. Im Geweihten Land

    Langsam fielen die ersten lebensspendenden Strahlen über die fernen Bergkuppen und tauchten die weiten Grasebenen des Geweihten Landes in goldenes Licht. Das Leben begann sich zu regen und einem neuem Tag entgegenzustreben. Das große Spiel von Leben und Tod, Fortpflanzung und Vergehen begann vom Neuem. Die Karten wurden neu gemischt und neu ausgegeben. Heute aber schien alles ein wenig anders zu sein. Wo ansonsten der Kampf um das Überleben tobte bewegten sich nun große Scharen an Raub- und Beutetiere in großen Strömen auf ein gemeinsames Ziel zu. Inmitten der großen weiten flachen Grasebene die sich wie ein Meer ausbreitet erhob sich ein bizarres Felsengebilde. Dadurch das dieser aufrecht stehende Monolith an einer für ihn ungewöhnlichen Stelle Meterhoch in den Himmel ragte und die Möglichkeit bat das weite Grasland zu überblicken kam ihm schon seit undenkbar langer Zeit eine besondere Bedeutung zu. Seit langer Zeit schon war der gebrochene Monolith der Sitz der Herrscher über das Geweihte Land und hatte daher den Titel Königsfelsen erhalten. Der Königsfelsen könnte viel erzählen. Geschichten von Hunger und Durst, Freude und Leid, Verrat und Mut. In den letzten Jahren hatte er meist Kampf und Niedertracht gesehen. Desto mehr freute sich die Königliche Familie und das ganze Land über die heutigen Ereignisse. Dem Thronfolgerpaar Kovu und Kiara war in der Nacht ein Sohn geboren worden. Und Rafiki deutete es als Zeichen das dem Enkel von Simba, dem derzeitigen König, eine große Zukunft vorherbestimmt war das er geboren wurde als der Nachthimmel vor Sternen leuchtete. Endlich schien es als würden gute Zeiten auf das gerüttelte Reich zukommen. Aufgeregt ging Kovu den Platz vor der Höhle auf und ab. Er war total durcheinander. Einerseits wegen der Geburt und der Tatsache das er nun Vater war. Die andere war das heute die Präsentation war und alle Augen auch auf ihn gerichtet sein würden. Ihm dem erwählten Nachfolger von Scar und dem ehemaligen Außenseiter. Was wenn sie seinen Sohn darum nicht akzeptierten. Was... Er schüttelte den Kopf. Das ist nur seine Aufregung. Er hatte doch schon allen beweisen wo er stand und das er das Reich gerecht führen wollte, als Simbas Nachfolgern. Nicht als Scar’s.
    „Na, nervös?“
    Kovu drehte den Kopf zu der Stimme und sah in Simbas Gesicht der ihn mit einer Spur Mitgefühlt ansah aber einem breitem Lächeln. Der junge Löwe atmete angespannt aus.
    „Oh.. ja. So nervös war ich nicht mal als ich und Kiara uns aufgemacht hatten den Kampf unserer Rudel zu unterbinden..“
    Simba lachte etwas und schüttelte den Kopf.
    „Also ich weiß noch wie Kiara geboren wurde. Am Tag der Präsentation war ich auch nervös. Könnte was schief gehen. Könnte sie zu sehr zappeln. Könnte Rafiki sie fallen lassen?“
    Kovu riss die Augen auf.
    „Oh weh. Direkt am Rand des Königsfelsen. Jaaa. Stimmt. Das könnte auch noch passieren!“
    Innerlich verfluchte sich Simba das er Kovu noch nervöser gemacht hatte. Er legte die Pfote auf Kovus Schulter und klopfte ihn Kumpelhaft.
    „Ganz ruhig Kovu. Es wird alles gut laufen. Der Kleine ist gesund, ja quietschfidel und Rafiki ist absolut vertrauensvoll. Auch wenn er etwas verrückt ist!“
    Kovus zog die Augenbrauen zusammen und sah Simba an.
    „Und dennoch ist er der spirituelle Ratgeber der Königsfamilie!“
    Schallend lachte Simba auf.
    „Er war schon Spiritueller Führer unter meinem Vater, unter mir und sicher auch noch wenn du mal Herrscher sein wirst. Mein Großvater Ahadi hat ihn damals aufgenommen!“
    Recht erstaunt sah ihn Kovu an und nickte anerkennend.
    „Er hat sich gut gehalten für sein Alter. Aber dennoch ist er sonderbar wenn er so aufgedreht ist“
    „Oh, das musst du mir nicht erzählen!“ sagte Simba lachend.
    Nun lachten beide und Simba war froh das er Kovu erst einmal beruhigen konnte. Auch wenn nun Rafiki etwas als Ablenkung herhalten musste.
    Simba reckte den Kopf zum Himmel und sah das ein blauer Punkt auf sie zuhielt. Nach wenigen Sekunden erkannte Simba das es sich bei diesem Punkt um seinem Hofmeister Zazu handelte. Ein leichtes Seufzen entwich ihm. Noch immer ging ihm der Vogel manchmal mit seinem sehr aufgeplusterten Verhalten auf die Nerven aber andererseits war er ein echter Freund und treu. Punktgenau landete der Vogel vor Simba, spreizte die Federn und verneigte sich tief. Für Zazu war dieses ebenfalls ein großer Tag, heute hörten sie fast alle auf ihn denn er vertrat das Hofprotokoll. Jedes Tier, groß und klein musste auf ihn horchen. Dementsprechend war das unterdrückte Genörgel groß als Zazu die Reihen der Tiere die sich bereits am Königsfelsen eingefunden hatte präzise ordnete.
    „Ihr da. Geparden nicht so nahe ran an die Gazellen. Ich würde euch Flusspferde bitten eine Pufferzone zu bilden damit ja nichts passiert. Wir wollen ja nicht das am Ende ein paar Gazellen fehlen. Und ihr. Elefanten! Passt auf. Dort sind Wühlmäuse vor euch. Nicht das ihr sie platt macht. Nun schaut nicht so böse!“
    Kovu und Simba sahen einander mit vielsagendem Blick an. Dann endlich kam Kiara von Nala begleitet aus der Höhle. Mit dem Maul trug sie an dessen Nackenfell ein Neugeborenes Junges das ein kleine Mauzen erklingen ließ als die Sonne ihm das erste mal im Leben ins Gesicht schien. Nala schaute liebevoll und gütig zu dem kleinen Bündel im Maul. Kiara sah zu ihr herüber und ihre Mutter wies ihr mit einer Kopfbewegung an das es an der Zeit war zu Kovu zu gehen. Mit ihrem noch immer jungen Übermut stürmte sie an Kovus Seite der ihr das Gesicht leckte. Beide sahen zu Simba der tief seufzte. Es schien ihm nun so lange her das er Kiara seinem Volk auf diesem Felsen präsentiert hatte. Nun war seine Tochter selber Mutter geworden. Sein blick wanderte zu Zazu der nun endlich die versammelte Gemeinschaft so versammelt hatte wie es das präzise Protokoll vorschrieb.
    Auf einmal begannen sie die wohl arrangierten Massen zu teilen und eine Gasse zu bilden. Auf seinem heiligen Zweig, an dem die zeremoniellen Früchte der Segnung baumelten, bahnte sich Rafiki seinen Weg auf den Königsfelsen zu. Kovu schluckte erneut seine Nervosität runter die sich erneut unbarmherzig meldete als der Pavian die natürliche Treppe aus Felsen erklomm die auf den großen flachen Felsen führte. Ein erfreutes Breites Lächeln wuchs auf Simbas Gesicht als der alte freund auf ihm zukam und ausladend die Arme um ihn Schlange.
    „Hey, du verrückter Affe!“
    Rafikia lachte als er das hörte
    „Sehr verrückt sogar!“
    Breit grinsend drehte sich der Pavian zu Kovu.
    „Ah da haben wir ja den Kindsvater!“
    Etwas verschreckt zog sich Kovu ein wenig zurück aber rang sich ein unsichere Grinsen ab als der Affe wie wild mit den Armen fuchtelnd auf ihn zukam und diese um ihn schlang.
    „Gratuliere! Gratuliere!“
    Kovu ächzte als der alte Pavian ihn drückte und Simba musste lachen als Kovu hilfesuchend zu ihm rüber sah.
    „Von wegen alt und schwach! Der tut doch nur so. uff!“
    Keuchte Kovu hervor als er merkte das der Pavian noch lange nicht zum alten Eisen gehörte. Rafiki klopfte dem jungen Löwen auf den Rücken und grinst ihn breit an.
    „Jetzt kommt der schwere Teil. Verziehe uns nur den zukünftigen König nicht hehe“
    „Mach nur keinen Druck!“ sagte Kovu und grinst den Pavian erneut unsicher an.
    „Hihaaaaa!“ rief Rafiki aus und Kovu klingelten die Ohren.
    Enthusiastisch wie immer sprang Rafiki zu Kiara und Nala die ihn beide ebenfalls es unsicher anlächelten. Auch die beiden umarmte er aus vollem Herzen und dann hockte er sich vor die beiden Löwinnen und sah sich das neue Familienmitglied an. Der kleine Löwenjunge konnte noch immer kaum die Augen öffnen in der hellen Sonne. Dennoch sah er Rafiki verhalten neugierig an und als dieser mit dem Kopf näher kam tapste er ihm mit seiner kleine Pfote auf das Gesicht. Anscheinend fand er das knallbunte Gesicht des Pavians sehr interessant oder lustig.
    „Ja hallo. Auf jedem Fall hat er keine Angst!“
    Rafiki sah sich das kleine Fellknäuel mal genauer an. Er hatte dasselbe dunkle Fell wie sein Vater der immer noch etwas nervös bei Simba stand. Die Augen schien er aber von der Mutter zu haben denn sie waren nicht grün sondern Bernsteinfarben und ebenso wie Kovu, als er noch klein war, hatte auch der junge Prinz ein Büschel dunkler Haare auf dem Kopf. Wenn sie dereinst zu einer Mähne werden würde, hätte der kleine auf jedem Fall eine etwas dunklere Mähne als Kovu. Auch sein Gesicht ähnelte ziemlich seinem Vater und dafür das er erst vor einigen Stunden geboren wurde war er schon erstaunlich wach und lebhaft.
    „Ganz der Vater. Aber die Augen der Mutter.“
    Behutsam nahm Rafiki eine der Kürbisfrüchte und brach sie entzwei. Während er mit dem Finger die Flüssigkeit in der Frucht verrieb sprach er Worte die er schon bei der Segnung Simbas rezitierte hatte. Kovu trat nun zu Kiara und setzte sich neben sie um bei der Zeremonie zuzusehen. Rafiki nahm eine Handvoll Sand vom Boden auf und streute ihm den jungen Prinzen auf den Kopf während er sprach:
    „Möge der Geist dieser Erde dich erfüllen und du weise herrschen um immer großen und kleinen Schaden von diesem Land abzuhalten das dir durch die großen Geistern anvertraut wurde.“
    Nun nahm Rafiki den kleinen Jungen Löwen aus den Pfoten seiner Mutter. Er protestierte mit einem kurzen Maunzen. Doch als Rafiki ihn vorsichtig an sich drückte war er sofort wieder still und schnurrte ein wenig.
    „Wie lautet der Name des jungen Prinzen?“
    Kiara und Kovu sahen sich an.
    „Tamu!“ sagte Kiara nach kurzem überlegen.
    „AAAh. Milde! Angenehm. Ja. Das ist ein guter Name. Wenn der Vater einverstanden ist?“
    Kovu nickte.
    „Ja, der Name gefällt mir auch. Er passt.“
    Rafiki kraulte noch mal den Bauch des kleinen Löwen der vergnügt quietschte. Dann drehte er sich um und schritt langsam den Königsfelsen hinauf zum Präsentationspunkt. Unter den Tieren wurde es still als der weise alte Pavian mit dem nächsten Prinzen auf dem Arm voranschritt. Kovu atmete einmal tief aus und dann folgten er und Kiara dem Pavian langsam auf die Spitze des Felsens. Nun war es sehr still in der sonst lebhaften Savanne. Rafiki lächelte dem kleinen Tamu noch einmal zu.
    „Ich präsentiere euch euren zukünftigen Herrscher. Tamu!“
    Mit diesen Worten hob Rafiki den jungen Löwen hoch und hielt ihn in das Sonnenlicht. Die Menge geriet in Wallung und feierte den neuen zukünftigen Herrscher. Die Kakophonie der verschiedensten Tierlaute wehte zum Königsfelsen herauf und Kovu fiel ein Stein vom Herzen.
    „Siehst du? Sie feiern deinen Sohn. Du hast dir umsonst Sorgen gemacht!“
    sprach Simba der Kiara und Kovu gemeinsam mit Nala gefolgt war. Der Prinzgemahl lachte nun herzhaft auf.
    „Ja. Ich habe mir wohl Umsonst Sorgen gemacht.“

    (So, damit hätte ich auch Kapitel 2 fertig ^^. Ein Bild zu diesem Kapitel wird noch folgen ^^ Erstmal noch ein Bild das Bavu aus dem Wasserloch- Hyänenrudel zeigt )

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    Einmal editiert, zuletzt von Wolfsheld (16. Juli 2012 um 11:25)

  • Akt I Szene 3. Am Wasserloch

    Vorsichtig und langsam umkreisten sich Akili, der alte erfahrene Kämpfer, und K’tel, der junge starke noch nicht abzuschätzende Herausforderer. Akilis Gesichtsausdruck blieb kühl und aufmerksam, er versuchte den Herausforderer abzuschätzen. Was für eine Technik würde er anwenden? Sicher würde er wie alle es mit Kraft und einem direkten offensiven Angriff versuchen. Das taten die jungen Herausforderer immer. Sie verließen sich rein auf ihre Kraft und benutzten nie den Kopf. Bisher hatte er sie immer besiegt, schnell und soweit es geht schmerzlos. Ihm reichte es seinen Gegnern eine Lektion zu erteilen und sie von ihrem Egotrip runterzuholen. Dasselbe würde er auch mit dieser Hyäne machen. Dennoch war er sich nicht so sicher wie sonst. Der Fremde lächelte ihn berechnend an. Und auf einmal erkannte Akili das dieser Kampf anders werden würde. Da brannte eine tiefe Entschlossenheit in den Grünen Augen dieser jungen Hyäne. Ein Feuer das er bisher bei noch Keinem gesehen hatte. Akili duckte etwas den Kopf und bewegte sich leicht nach links. K’tel bewegte sich nicht, sondern drehte nur den Kopf in seine Richtung, die Augen entschlossen auf ihn geheftet.
    Bavu beobachtete die beiden Hyänen als sie sich langsam abschätzten. Ihm gefiel gar nicht was er sah. Das Rudel hatte sich der Tradition gemäß im Kreis um die beiden Kämpfer versammelt und studierte jede Bewegung. Bavu fiel dabei auf das Akili nervöser schien als in all seinen anderen Kämpfen. Was war los? Lag es an dem Herausforderer? Warum machte er ihn nicht einfach fertig wie sonst auch immer?
    Er blinzelte und der kurze Moment reichte aus das die Welt aus den Fugen geriet. Eine Sandwolke umwehte Akili und K’tel die nun an anderer Stelle standen. Akili atmete schnell und taxierte die andere Hyäne weiterhin. K’tel hatte den Kopf gehoben und stand nun mehr seitlich zu dem alten Anführer. Eine derart schnelle Bewegung hatte Bavu noch nie gesehen. Unglaubwürdig sah er auf das kämpfende Duo. Innerhalb einer Millisekunde hatte K’tel einen Sprung im Halbkreis gemacht und dabei nach Akili ausgeholt. Dieser war blitzschnell unter ihn weggeduckt und sich zur Seite gerollt. Als wäre nichts gewesen standen die beiden sich wieder gegenüber. Langsam hob K’tel den Kopf und bleckte das Gebiss und grinste immer breiter.
    „Für dein Alter bist du erstaunlich schnell. Das wird ein interessanter Kampf. Endlich mal ein würdiger Gegner!“
    K’tel lachte etwas düster.
    Akili sah die andere Hyäne an.
    „Würdiger Gegner?“
    Es klang so als wäre diese junge Hyäne bei weitem nicht mehr so unerfahren wie es schien. Nun galt es herauszufinden wie gut diese Hyäne sich auskennt und welche Techniken sie benutzen würde. Dieser K’tel schien mit allen Wasser gewaschen zu sein. Wo immer er herkam. Er hatte schon einige Kämpfe hinter sich. Knurrend bewegte sich Akili etwas zur Seite und K’tel ging ebenso etwas in Angriffsstellung. Wieder begangen sie sich zu umkreisen und knurrten sich an. Die Hyänen um sie herum wurden richtig aufgeregt und ihr aggressives Hyänengelächter klang laut in K’tels Ohren.
    Genau beobachtete er jede Bewegung des alten Anführers. Kein angespannter Muskel blieb unbemerkt. Denn jederzeit konnte der nächste Angriff kommen. Dieser Anführer hatte oft und viel gekämpft, soweit konnte K’tel sich sicher sein. Sein eigener Körper bebte vor Kraft und vor Kampfeslust. Dennoch musste er sich zügeln. Bei einem solchen Gegner sollte man wirklich auf alles achten.
    Bavu war von diesem Kampf fasziniert. Es gab bisher noch keinen Schlag aber eine unglaubliche Spannung lag zwischen beiden. Dieser K’tel war verdammt gut. Er war muskulös und jung aber nicht dumm und unerfahren. Einen Gegner den Akili sicher immer gefürchtet hatte.
    Wieder war die Bewegung sehr schnell. Akili sprang auf K’tels Rücken und versuchte ihm in den Nacken zu beißen und niederzuwerfen. K’tel knurrte und bleckte das Gebiss. Gewieft versuchte er sich auf die Seite zu werfen und die ältere Hyäne unter sich zu begraben. Dieser war diesmal überrascht, konnte sich aber noch schnell von ihn werfen und landete keuchend etwas abseits. Der Herausforderer beendete seine Rolle und landete auf den Beinen. Beide sahen sich erneut abschätzend an und umkreisten einander wieder.
    „Alle Achtung. Ich dachte du bist einer dieser Jungspunde die immer nur auf Kraft setzen. Davon hast du reichlich aber du scheinst auch deinen Kopf zu gebrauchen!“
    sagte Akili mit ehrlicher Anerkennung.
    K’tel verneigte sich etwas, nicht aber ohne auf die Deckung zu achten.
    „Danke, ich muss sagen ich hatte noch nie einen derart guten Kampf. Und das du so alt bist merkt man keinesfalls.“
    Auch K’tels Worte waren ehrlich gemeint. Mit einem saftigen Sprung landete er auf einen Felsen und sah auf Akili hinab. Dieser wich sofort zurück. Angestrengt überlegte Akili schnell was er nun tun konnte. Er machte noch einen Satz zurück und K’tel machte einen Sprung auf ihn zu. Schnell duckte sich Akili unter ihn durch, drehte sich auf den Rücken und packte den sichtlich überraschten K’tel im Flug. Bellend und knurrend begannen sie nun richtig miteinander zu kämpfen. Das junge Hyänenmännchen drückte mit seiner Kraft Akili von sich und dann stellten sie sich beide auf. Beide bleckten ihre gewaltigen Hyänengebisse. Wild fuchtelnd versuchten sie einander Wunden zu Schlagen.
    „So einfach nicht Jüngling!“ brüllte Akili.
    „Ich bin noch lange nicht fertig!“ knurrte K’tel zurück und warf sich nun überraschend auf den Rücken und stieß Akili die beiden Hinterläufe mit großem Kraftaufwand in die Brust. Diesem wich ächzend die Luft aus der Lunge als er zurückgeworfen wurde und landete unsanft auf dem sandigen Boden. Gewandt drehte er sich wieder auf die Beine und machte sich zu einem erneuten Angriff auf.
    „Nnngrrraaaaah!“ rief er.
    Akili schüttelte den Kopf um den Kopf nach dem schweren Schlag wieder klar zu bekommen. Grade zeitig um zu sehen wie K’tel mit weit offenem Maul auf ihm zuflog. Eine schnelle Bewegung und K’tel landete nur auf dem Sand. Die alte Hyäne war nun wieder ganz im Kampfgeschehen und machte sich auf jetzt mal K’tel umzulegen. Seitlich stürzte er sich auf ihn und versucht ihn zu umschlingen. Knurrend und beißend versuchten sie einander zum aufgeben zu bewegen. Akili packte K’tel bei der Mähne und versuchte ihn so zu Boden zu behalten und dazu zu bringen aufzugeben. K’tel trat wild um sich und zappelte hilflos. Die Hyänen sahen zu und sie glaubten schon das ihr Anführer gewonnen hätte. Erneut, auch wenn dieser Kampf heftig war.
    Wie sich nun aber zeigen sollte hatten alle den Herausforderer unterschätzt. Denn dieser schlug auf einmal das Kinn auf die Stirn des alten Hyänenmännchens der benommen und verwirrt von ihm abließ. Etwas verwirrt nach diesem Schlag schüttelte er den Kopf. Der zweite schwere Schlag innerhalb kürzester Zeit. Die Hyäne torkelte und drohte kurz zu fallen. Keuchend erhob sich nun K’tel und sah zu Akili rüber.
    „Okay, Zeit diesen Kampf zu beenden!“
    Akili sah ihn aus benommenen Augen an. Er atmete tief durch und versuchte sich zu konzentrieren.
    „Noch nicht mein Guter!“ lallte Akili benommen.
    Mit einer starken Wucht packte K’tel Akili um den Nacken und warf ihn nieder. Die alte Hyäne strampelte nun kraftlos unter K’tel und japste und yiepte nur noch mitleidserregend.
    Verstört sahen die Hyänen zu und keuchten auf als sie sahen das ihr alter Anführer, der für sie als unbesiegbar und so legendenumwoben galt, geschlagen war. Akili jappste verzweifelt unter K’tel. Er trat immer noch aus aber sein Kampfesgeist war weg und seine Kraft ebenso. Der Herausforderer hielt Akili weiterhin fest. Schließlich gab die alte Hyäne langsam auf und seufzte.
    „Beende es. Mach Schluss. Du hast mich besiegt und dir gehört das Rudel. Sei nur so gnädig und mache es schnell!“
    K’tel ließ langsam ab und stand über Akili, nun mit einem dunklen Gesichtsausdruck. Bavu und die anderen kamen langsam zögerlich näher. Sie sahen K’tel an und erwarteten nun den Todesstoss für den gestürzten Herrscher.
    Es vergingen bange Minuten aber K’tel machte keine Anstalten das Leben des vorigen Herrschers zu beenden.
    „Worauf wartest du?“ fragte Akili.
    K’tel seufzte tief.
    „Ich werde dich nicht töten. Warum sollte ich? Du hast gut gekämpft und bist sehr erfahren!“
    Alle schauten K’tel erstaunt an.
    „Was?“ fragte Akili unglaubwürdig.
    „Du kennst dich hier am besten aus. Sicher basieren viele Regeln auf deinen Gedanken und Erkenntnissen und wenn ich mich hier umschaue. Das Land ist fast trocken aber dennoch ist das Rudel verhältnismäßig gut genährt. Ich möchte das du bleibst. Als mein Berater. Wenn du annimmst heißt das!“
    Alle starrten K’tel überrascht und verwirrt an. Wer hatte schon davon gehört das der gestürzte Herrscher als Vertrauensperson überleben durfte?
    „Meinst du das ernst?“ fragte Akili verwirrt.
    K’tel schmunzelte etwas.
    „Wer... WAS bist du?“
    Auf K’tels Gesicht wuchs ein breites und geheimnisvolles grinsen.

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    our own reality, and we always have a choice, but how much is preordained?

    Manchmal wunderst du dich; du wunderst dich wirklich. Ich weiß, wir machen unsere eigene Realität und dass wir immer eine Wahl haben, aber wieviel ist vorherbestimmt?

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfsheld (16. Juli 2012 um 11:27)

  • BIn echt gespannt wie es weiter geht.Die spannung ist echt hoch,da man am nde nicht weiß wer das ist/war. :D
    Ich finde,dass du den Kampf überzeugend geschriben hast. Und ich finde die Bilder echt gut gezeichnet.
    Mach weiter so. :D

  • danke euch beiden ^^

    John Lennon - "Sometimes you wonder, I mean really wonder.I know we make
    our own reality, and we always have a choice, but how much is preordained?

    Manchmal wunderst du dich; du wunderst dich wirklich. Ich weiß, wir machen unsere eigene Realität und dass wir immer eine Wahl haben, aber wieviel ist vorherbestimmt?

  • Nun wird das Nächste Kapitel am Ende etwas emotional. Ich hoffe ich habe das gut gepackt ^^

    Akt I Szene 4. Am Wasserloch

    In den nun folgenden Wochen nach seiner Machtübernahme machte sich K’tel daran seinen Machtanspruch durch geschickten Kalkül zu festigen. Den ersten Schritt hatte er bereits bei seiner Machtergreifung unternommen. Anders als in solchen Situationen üblich war sein Verstand den ganzen Kampf über klar und scharf geblieben. So waren ihm gewisse Feinheiten nicht entgangen die wohl jeder andere überhebliche Junge Streuner übersehen hätte. Noch während er auf das Rudel zuschritt war ihm aufgefallen das es ihnen ob des wüstennahem Umfelds recht gut ging. Sie waren genährt und das sprach davon das der Anführer des Rudels nachdachte. Im Kampf selber fiel ihm dann noch auf wie Akili ihn genau abschätzte und erstaunlich geschickt agierte. Das sich Akili so bereitwillig ergab nachdem die Situation gegen ihn sprach und das Rudel ohne zu großem Blutvergießen übergeben wollte beeindruckte ihn sehr. Darum hatte sich K’tel entschieden Akili nicht nur am Leben zu lassen sondern ihn auch ihn als Berater in einem hohen Rang zu belassen. Das hatte die anderen sehr überrascht aber machte es ihnen einfacher sich daran zu gewöhnen. Was sie am meisten beeindruckte war das K’tel, obwohl er sehr muskulös und kräftig war und einen sehr grimmigen Einstand gemacht hatte sich danach als sehr aufmerksam und lebensfroh erwies. Er ließ sich auf eine Menge Späße ein und scherzte auch immer wieder mit Akili herum.
    „Hey, alter Mann. Wie geht es den Kratzern die ich dir verpasst habe?“
    Akili grinst den Jüngling breit an.
    „Sicher besser als den Bissen die ich dir verpasst habe!“
    Beide lachten laut und schnappten freundschaftlich nach einander. Bavu und eine andere Hyäne die in der Nähe saßen schauten zu ihnen rüber und schüttelten den Kopf.
    „Schau sie dir an. Erst verprügeln sie sich und nun sind sie die besten Kumpel.“ Sagte Bavu.
    „Oh ja. Aber K’tel tut Akili gut. Der Gute fing schon an zu verkalken, aber jetzt... Er lebt noch mal richtig auf. Und K’tel macht sich wirklich gut als neuer Anführer.“
    Bavu schmunzelte.
    K’tel zeigte sich sehr interessiert an den Regeln und Geboten die Akili einst eingeführt hatte. Da sie bisher für eine gewisse Stabilität gesorgt hatten im Hyänengebiet wollte er auch mehr über sie wissen.
    „Akili, ich möchte dich mal was fragen! Wie es scheint hattet ihr selbst in der Hitzewelle keine großen Futterprobleme.“
    Gemächlich setzte sich Akili neben K’tel.
    „Ich habe in meiner Heimat einst eine große Hungersnot mitbekommen. Damals gab es für lange zeit Futter im Überfluss. Als dann die große Dürre kam war sehr schnell das Futter zu Ende und auch das Wasser hielt nicht allzu lange. Darum kam es das viele verdursteten und verhungerten. Das war auch die Zeit wo ich und die Eltern vieler Hyänen in diesem Rudel das Gebiet verließen. Als wir hier eine Heimat fanden habe ich sofort Maßnahmen getroffen das so etwas nicht noch mal passierte. Darum gibt es selbst in Zeiten wo das Wasser wie auch das Futter reichlich ist nie zuviel sondern wir behalten immer etwas zurück.“
    Akili erhob sich etwas schwerfällig und hob den Kopf.
    „Folge mir. Ich zeig dir was.“
    Neugierig folgte K’tel der alten Hyäne durch das Gras hinauf in die Schroffen Felsen.
    „Hehe. Das wird jetzt aber keine Falle oder?“
    Akili lachte lauthals was ein paar Vögel aufschreckte.
    „Ach nööö. Nein. Gaaar nicht!“
    K’tel musste auch lachen.
    „Nun komm. Wir sind gleich da!“ sagte Akili und sie gingen in eine Höhle. Sie gingen tiefer und tiefer bis es fast kein Licht mehr gab und Akili deutete auf eine Nische in der einiges an Fleisch lag auf dem eine weiße Schichte lag. Der Geruch war etwas seltsam und K’tel sah sich das Fleisch an.
    „Es liegt schon länger hier. Die Höhle ist kühl und dieses etwas scheint Fleisch haltbar zu machen. Es befindet sich hier überall im Felsen. Als wir damals das erste mal hier Fleisch gelagert haben kam einiges von der Decke herab und wir merkten bald das es das Fleisch länger saftig hält. Darum kratzen wir es regelmäßig aus der Steinwand!“
    Neugierig ging K’tel rüber und schleckte über den Fels und zuckte sofort zurück. Was immer dieses Zeug war, in großer Masse brannte es auf der Zunge.
    „Igitt bäh! Es macht zwar haltbar aber es brennt wie Feuer und macht durstig!“
    Akili lachte
    „Hehe. Wie hab ich gejapst als ich damals ein Stück rausgebissen habe hehe!“
    „Und du konntest mich nicht vorwarnen?“ sagte K’tel gespielt vorwurfsvoll.
    Er kratze mit den Krallen an der weißen Schicht die zu Boden rieselte.
    „Natürlich müssen wir das Fleisch immer etwas von dem Feuerpulver säubern bevor wir es essen sonst bekommen wir Riesendurst. Aber so haben wir bisher jede Dürre ohne groß zu hungern überstanden. Und die kleinen Teiche tiefer im Fels werden auch rationiert.“
    K’tel nickte.
    „Eine sehr gute Idee. Nur weil man von etwas zu viel hat sollte man es nicht übermäßig benutzen. Ich sehe schon es war eine super Idee dich als meinen Berater am Leben zu lassen!“
    Akili sah ihn gespielt empört an.
    „Ach was, nur darum also?“
    K’tel lachte und rieb den Kopf etwas an Akili.
    „Aw sei doch nicht gleich eingeschnappt Alterchen!“
    „Ich beiss dich gleich!“ sagte Akili gespielt drohend.
    Langsam erhob sich K’tel und sog die kühle Luft ein.
    „Wir sollten wieder zurück. Nicht das die anderen etwas anstellen während wir weg sind.“
    So trotteten die beiden wieder zurück. Auf dem Weg stellte K’tel noch einige Fragen die ihn interessierten.
    „Was sind deine Weiteren Regeln die du eingeführt hast? Ich meine sie sind sicher gut und ich sollte sie auch kennen!“
    Inzwischen war der Wind angenehmen geworden. Die Hitze hatte etwas nachgelassen und Akili setzte sich nahe eines kleinen Baches ins Ufergras. Er war über K’tels Wissensdurst erfreut. Er hätte sich keinen besseren Nachfolger wünschen können. Vielleicht wird K’tel der sein der beendet was er begonnen hatte. Akilis Hoffnung war es dafür zu sorgen das die Hyänen einmal nicht mehr nur die Räudigen Savannenbewohner sein würden die jeder fürchtet und verabscheut. Sondern sich durch Gewitztheit, Schläue und Effizienz.
    „Gut K’tel. Dies sind meine Regeln. Ich hab einige Zeit gebraucht um sie auszuarbeiten. Die erste Regel lautet wie folgt: Haltet den Kontakt mit Löwen so kurz wie nötig und gebt ihnen keinen Anlass zum Angriff. Die zweite Regel ist: Niemand nimmt sich mehr als ihm zusteht und wenn er etwas findet wird es hergebracht und geteilt. Drittens: Wir mischen uns nicht in die Angelegenheiten anderer ein außer es betrifft einen der unseren oder man bittet uns um Mitwirkung. Viertens: Verhaltet euch den anderen Raubtieren gegenüber respektvoll. Das waren auch schon alle. Aber sie einzuhalten ist für uns ein Gewinn. Die anderen lassen uns meist in Ruhe und wir hatten schon lange keine Kampfhandlungen mehr.“
    K’tel nickte und prägte sich die Regeln ein. Sie erschienen ihm wirklich gut. Dann drehte er den Kopf zu Akili.
    „Was ist mit Informanten?“
    „Was meinst du?“ fragte Akili etwas verwirrt.
    „Auch wenn wir uns nicht einmischen bei den anderen sollten wir informiert sein was in ihrem Inneren vor sich geht. Man kann nie genug wissen!“
    fügte K’tel an.
    „Das wird aber eine gewisse Gradwanderung!“ sagte Akili etwas unsicher.
    „Nicht wenn du dir die Informationen über jene holst die kaum beachtet werden.“
    Akili sah ihn fragend an.
    „Ich rede von den Vögeln und den Fluchttieren.“ K’tel grinste verschwörerisch.
    Grinsend schüttelte Akili den Kopf.
    „Ich sehe schon. Du sammelst Informationen!“
    K’tel nickte.

    Es waren entspannte Monate die folgten. K’tel baute ein Netz auf durch das immer wieder Informationen zu ihm flossen. Wann immer etwas in einem der angrenzenden Gebieten passierte wusste K’tel schnell darüber bescheid. Und da er meist Vögel oder Zebras nutzte – unter dem Versprechen das keiner aus ihren Reihen auf dem Speiseplan landete – wusste er meist schon über die Veränderung bescheid bevor der Betroffene es selber wusste. Nicht das K’tel die Informationen genutzt hätte. Er hielt sich streng an die vier Grundregeln. Die Zeit spielte ihm zu wie auch das Wetter. Allmählich ließt die Hitzewelle nach und der reichliche Regen im entfernten Hochgebirge sorgte dafür das es reichlich Futter zum einlagern gab. Genügend das sich wochenlang nicht jagen mussten. Dennoch behielt K’tel die Rationierung aufrecht. Selbst während der besten Tage unter Akili ging es dem Rudel nicht so gut wie jetzt. Dennoch machte sich K’tel Sorgen. In den letzten Tagen hatte Akili beängstigend abgebaut. Er war noch gewitzt und Scharfsinnig wie immer aber seinem Aufleben folgte ein körperlicher Absturz. So als hätte er sich entschieden das es Zeit wäre zu gehen und Platz für die neue Generation zu machen. Besonders K’tel traf es schwer dem alten einstigen Anführer sichtlich verfallen zu sehen. Hatte er doch in den letzten Wochen sich wirklich eng mit ihm angefreundet und sah mehr in ihm als einen Berater und Freund. Er war schon fast etwas wie ein zweiter Vater für ihn. Besorgt sah er von seinem Beobachtungsfelsen hinab als die alte Hyäne vorbeitrottete zum Wasserloch und sich schwerlich zum Wasser hinabbeugte. Die große Hyäne sprang vom Felsen und ging zu Akili.
    „Hey Akili. Alles in Ordnung?“
    Langsam hob die alte Hyäne den Kopf vom Wasser und sah K’tel mit einem seltsamen freundlichen und gemächlichen Lächeln an. K’tel überkam ein komisches Gefühl. Eine unglaubliche Ruhe und Weisheit ging von ihm aus, als wenn er bereits mit Allem abgeschlossen hatte. Als wenn er wüsste das seine Zeit gekommen ist.
    „Ja... es ist alles in Ordnung!“ sagte Akili und reckte den Kopf zum Himmel.
    Langsam atmete er tief ein und aus. K’tel kam die alte Hyäne nun sonderbarer vor als je zuvor.
    „Es gibt noch etwas das ich dir erzählen möchte. Bitte treffe mich heute Nachmittag auf der großen Wiese. Dort werde ich dir alles sagen was noch wichtig ist!“
    K’tel wunderte sich über diese sonderbare Aussage.
    „Okay Akili. Heute Nachmittag auf der großen Wiese. Und pass auf dich auf. Du bist nicht mehr der Jüngste hehe!“
    Er bekam einen sanften Klaps von der alten Hyäne verpasst.
    „Es reicht immer noch Dir eine zu langen!“ zwinkerte Akili.
    Beide lachten lauthals und schüttelten sich. K’tel legte einen Vorderlauf um Akilis Hals und ging dann ohne ein weiteres Wort davon um seine Runden an der Grenze abzulaufen. Doch obwohl er nichts fand was ihn Sorgen machen sollte war er nicht ganz bei der Sache. Akilis sonderbares Verhalten beunruhigte ihn. Zugegeben er war alt aber wach im Geist. Oder... spürte Akili das sein Ende nahe war? Besorgt ging K’tel am Nachmittag zurück um Akili am vereinbarten Treffpunkt aufzusuchen. Der Wind wehte durchs hohe saftige Gras und ein wenig Pollenstaub wehte über die kleine Oase. Alles war friedlich. Sehr sehr friedlich sogar. Selten hatte K’tel einen solchen Tag erlebt an dem soviel Frieden ihn umfing. Und dann sah er ihn: Inmitten des hohen Grases lag der ergraute Körper seines Freundes.
    „Akili? Hey mein Alter, so faul?“ lachte K’tel. Aber sein Lachen war mit Besorgnis durchsetzt.
    Er bekam keine Antwort. Langsam kam K’tel näher.
    „Schläfst du? Hey!“
    K’tel hob besorgt die Brauen. Noch immer reagierte die alte Hyäne nicht. Allmählich stieg etwas wie Angst und etwas wie das Gefühl eines Knoten im Bauch auf. K’tel zitterte leicht als er Akili nun vom nahen sah. Die alte Hyäne bewegte sich immer noch nicht. Der leichte frische Wind bewegte das mit stolz ergraute Fell. Es sah aus als sei Akili sanft im saftigen weichen Gras gebettet. Als K’tel nun vor Akili stand traf ihn die Gewissheit das sein guter Freund diese Welt verlassen hatte. Die alte Hyäne hatte ein sanftes und zufriedenes Lächeln auf den Lippen. So als sei er sich sicher das nun alles Gut werden würde und sein Rudel in den richtigen Händen wäre. K’tel fühlte sich zum ersten mal seit langem klein und unsicher. Er hatte das Rudel übernommen und war stark aber irgendwie konnte er sich immer an Akili wenden wenn er sich nicht sicher war. Wieder sah er zu Akili und seine Sorgen fielen von ihm wieder ab. Er war vorbereitet. Schon lange und er würde alles richtig machen. Vielleicht hatte Akili nur so lange gelebt um ihm zu lehren was er wusste. Nun wurde er nicht mehr gebraucht. K’tel neigte den Kopf vor seinem toten Freund.
    „Gute Jagd in der anderen Welt alter Freund. Gute Jagd!“

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  • Hier noch ein zusätzliches Bild für Szene 4 . K'tel probiert die mysteriäse Felwand die sich als natürliches Salvorkommen erweist... Mmm .. lecker ^^

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  • eine richtig coole story^^ich find richtig super wie du humor und trauer(eben gefühle)verfasst :) bin gespannt auf den nächsten teil


    Danke. der nächste Teil wird bald folgen. ^^ Und freut mich das du denkst das ichs mit den Emotionen schaffe ^^ Das ist immer meine Sorge, das ichs nicht schaffe.

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  • So, endlich habe ich alles durchgelesen. :D
    Eine sehr schöne Geschichte. K'tel erscheint mir aber zum Zeitpunkt des Todes von Akili noch viel zu gelassen. Du schriebst ja dass er schon so etwas wie ein zweiter Vater für ihn wäre, daher hatte ich mit einem emotionalen Zusammenbruch von K'tel gerechnet.
    Humor war in der Geschichte auch vorhanden und das darf nie fehlen. :D
    Ansonsten ist alles sehr gut geschrieben, ausformuliert und du hast auch versucht eine große Wortvariation zu nutzen, was sich immer positiv sehen lässt. Weiter so! :)

  • Es nimmt ihn schon verdammt mit, dennoch gibt es einen Grund waurm K'tel so gelassen wirkt. Das wird sich etwas später noch erklären. Dann wirst es schon noch sehen warum.

    Ja, ich versuche wenn es geht Sätze zu variieren und vilee verschiedene Worte zu nutzen. Es gklappt sicher noch nicht immer aber ich denke mal bin auf einem guten Weg ^^

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