(Hier nun das erste Kapitel meiner Fanfiction. Ich werde erstmal nichts über die Chars verraten damit der Spass und die Überraschung erhlaten bleibt.
Anbei schon mal zwei Bilder. Einmal das Cover und dann ein Bild das euch zeigt wie K'tel aus der Wüste auftaucht. Hoffe das erste Kapitel und die Bilder gefallen euch. Es werden noch mehr Bilder und Kapitel folgen
Feedbacks willkommen ^^)
Akt I Szene 1. Am Wasserloch
Alles versengend brannte die Sonne brannte vom Himmel auf die afrikanische Erde. An diesem Tag war sie besonders gnadenlos. Als wäre sie zornig erschien sie mehr rot als wie üblich weiß oder gelb und der Himmel hatte sich vom blau in ein wolkenloses flimmerndes Gelb verfärbt. Das eh schon spärliche Savannen Gras am Wasserloch war größtenteils ausgetrocknet und der ansonsten schlammige Boden gesprungen und die erste Erdschicht zog sich zu bizarren Strukturen zusammen.
Rund um das große Wasserloch hatte sich ein größeres Rudel Tüpfelhyänen versammelt die so reglos wie möglich dalagen damit ihre Körper nicht noch mehr aufheizten. Die zwei knorrigen Bäume boten kaum Schatten vor der sengenden roten Sonne.
Inmitten der Hyänen lag eine die bereits ergraut war. Der Streifen Nackenhaare der dem gedungenen Hyänenbuckel hinauf und auf den Kopf lief war schon fast weiß. Der Körper der Hyäne trug die Narben einiger harter vergangener Kämpfe. Lange verheilt aber immer noch sichtbar. Langsam hob die Hyäne den Kopf.
Akili konnte sich nicht erinnern wann es das letzte mal am Wasserloch so heiß gewesen war. Und dabei war sein Gedächtnis trotz seines Alters ausgezeichnet. Er machte sich etwas Sorgen wegen dieser brütenden Hitze. Sie hatten genügend Wasser so das sie nicht verdursten mussten. Mit dem verhungern sah es wiederum anders aus. Das letzte Festmahl ist schon einige Wochen her und die Kleinsttiere, die sie sonst zum überbrücken fraßen hatten sich ebenso bereits ins kühlere Erdreich zurückgezogen. So mussten sie mit dem vorlieb nehmen was entweder so närrisch war sich am Wasserloch blicken zu lassen – was selten vorkam. Oder von dem das sie in den Höhlen gelagert hatten.
Es war nicht viel aber in der Regel reichte es zum überleben bis die Regenzeit wieder einsetzte. Dank der klugen Herrschaft von Akili musste keine Hyäne in den letzten 13 Jahren Hungers sterben. Im allgemeinen sahen die Hyänen diese 13 Jahre – oder jene die alt genug waren um zu wissen wie viele Jahre es waren – als glückliche Zeit an. Sicher waren auch sie manchmal beschwerlich gewesen. Vor allem wenn ein fremdes Hyänenpack sich hier einnisten wollte. Aber Akili hatte immer noch die Kraft besessen die Anführer zu besiegen und im fortgeschrittenen Alter machte er den langsamen Verlust der Kraft mit seiner Beobachtungsgabe und Erfahrung wett.
Langsam erhob sich Akili und alle Hyänen sahen zu ihm. Trotz seines Alters oder gerade wegen der damit eingehenden Erfahrung war er heute angesehener als jemals zuvor in seinem Rudel.
Akili trotte zum Wasserloch und tauchte das Maul in das Wasser. Es war nicht wirklich kalt aber immerhin löschte es den Durst der ihn plagte. Seine Kehle brannte und er genehmigte sich auch nicht zuviel vom kühlen Nass, es sollte ja notfalls noch Tage oder Wochen reichen. Seufzend und etwas erfrischt hob die alte Hyäne den Kopf und schüttelte sich etwas. Als er die Augen wieder öffnete wanderte sein Blick über sein Rudel und dann darüber hinaus. Über das spärliche Gras bis zum Grenzgebiet wo die flache Ebene in die Wüste überging. An Tagen wie diesem wirkte sie bedrohlicher als sonst. Wie lange würde es noch dauern bis die Sandmassen sich auch ihre kleine Heimat einverleiben würde und sie weiterziehen müssen? Er hatte gehört das seit einigen Jahren immer wieder Rudel ihr Gebiet verlassen mussten weil der Große Sand sich ausbreitete. In weiter Ferne wehte Sand auf und trug ihn in die Höhe. Die Luft flimmerte und es sah fast aus als würde der Große Sand stetig sich bewegen. Nicht langsam sondern schnell. Akili seufzte und kniff etwas die Augenbrauen zusammen.
Bavu, eine weitaus jüngere Hyäne, gähnte und sah zu Akili herüber. Das junge Männchen lebte seit seiner Geburt vor drei Jahren in diesem Rudel. Wie auch die anderen seiner Generation hatte er Hunger und Durst kaum gekannt. Aber dennoch hatte er Geschichten darüber gehört und immer wieder war ihnen erzählt worden wie Akili sein Rudel einst hierher in die Flache Ebene geführt hatte zum Wasserloch. Es waren Geschichten die man als junge Hyäne mit offenem Maul hörte. Akili hatte alleine die ganze Meute aus gefährlichem Territorium geführt. Mit einem Wasserbüffel alleine gekämpft um ihn zu legen. Löwen verjagt und sogar das Wasserloch gegraben. Natürlich glaubte Bavu inzwischen den größten Teil dieser Geschichten nicht mehr. Die verheilten Narben und seine Erfahrung zeigten aber das Akili auf jedem Fall einiges erlebt haben musste und der Respekt der ihm von allen älteren entgegen gebracht wurde, wie auch die Tatsache das keiner es auch nur wagte, ja nur daran dachte, ihn herauszufordern um neuer Herrscher zu werden, zeigte ihm das irgendwas dran sein musste an diesen Geschichten. Wenn auch die tatsächlichen Ereignisse sicherlich nicht so übertrieben waren wie erzählt wurde. Als Bavu wieder zu Akili sah bemerkte er das die alte Hyäne immer noch dasaß und in die Ferne sah. Und der Blick von Akili war weder verträumt noch nachdenklich. Nein er war hellwach und wie auf einen Punkt in der Ferne verankert.
„Akili? Was ist los?“
besorgt erhob sich Bavu und auch die anderen Hyänen drehten sofort den Kopf zu ihrem Anführer.
„Wir bekommen Besuch!“
Bavu spitzte die Ohren und drehte den Kopf in die Richtung in die Akili blickte. Das Flimmern der Hitze machte es fast unmöglich etwas zu sehen. Er sah nichts außer die scheinbar in ewiger Stille erstarkten Wellen des Großen Sandes. Doch etwas fesselte Akilis Blick. Bavu kniff die Augen zusammen. Zuerst sah er weiterhin nichts als Sand. Aber dann sah er es. Ein weit entfernter Punkt bewegte sich fast kaum merklich langsam über eine der hohen Sanddünnen. Etwas zögerlich trat Bavu einen Schritt vor.
„Wer kann das sein?“ fragte er.
Akili antwortete nicht. Sein Verstand raste. Ihm gingen viele Möglichkeiten durch den Kopf. Ein verirrte Beutetier? Oder Raubtier? Ein möglicher Rivale? Was sollte er tun wenn es einer ist? Er würde sich stellen müssen. In Gedanken ging er mehrere Taktiken durch was er tun könnte. Der Punkt kam nun näher, er blieb fast auf einem Fleck aber wuchs und wuchs. Bald konnten sie Ohren erkennen und Beine. Je näher dieser unbekannte Besucher kam desto vertrauter kamen Akili die Umrisse vor die immer wieder verschwommen wegen der Hitze.
„Das... stotterte Bavu überrascht, ist eine Hyäne?“
Seine etwas unsichere Frage kam nicht von ungefähr. Denn die Hyäne die sich da auf sie zu bewegte sah irgendwie eigenartig aus. Sie schien größer als eine übliche Hyäne zu sein. Und jetzt konnten sie auch erkennen das es noch mehr Eigenarten an ihm gab. Sein Körper war muskulöser als bei den Hyänen es üblich war. Die Vorderläufe waren nicht so stelzenartig wie sie es sonst waren. Stattdessen waren sie muskulös und sehnig. Bavu schauderte etwas als er die Kraft in ihnen sah. Andere Besonderheiten waren das diese Hyänen keinen Nackenbuckel zu haben schien. Die Hinterbeine waren länger und ebenso muskulös wie die Vorderbeine. Besonders fiel aber auf das der Fremde etwas hatte was bei Hyänen überhaupt nicht vorkam: Eine Lange dichte schwarze Löwenartige Mähne die seinen kräftigen Hals komplett bedeckte. Sogar sein Fell war irgendwie anders. Er hatte die üblichen Flecken und die dunkel abgesetzten Unterbeine. Aber sein Fell war nicht schmutzig Grau oder leicht braun wie üblich. Es war Terrakottafarben. Sein grimmiger ernster Blick war auf das Rudel gerichtet, es war als würde er jeden einzelnen gleichzeitig taxieren. Unsicher wichen ein paar von ihnen zurück als er gemächlich auf sie weiter zuschritt und nun nur noch einige Meter entfernt war. In einem klug abgeschätzten Sicherheitsabstand blieb der Fremde stehen und hob dann den Kopf. Seine grünen Augen brannten vor Stolz, Selbstsicherheit und Kampfeslust. Er war jung, soviel konnte Akili abschätzen. Vielleicht so grade 2 oder 3 Jahre alt. Womöglich unerfahren.
„Bist du hier um zu trinken darfst du unbehelligt soviel trinken wie du möchtest. Wir werden dich nicht daran hindern.“ Sprach Akili gemächlich aus. Er hoffte das würde reichen. Die meisten die vorbeikamen wollten nur trinken und daran hinderte er sie nicht, das Wasserloch war tief genug und so viele kamen auch nicht vorbei.
„Danke aber mich dürstet es nach etwas anderem.“
Sprach der Fremde und zog die Mundwinkel zu einem fordernden Grinsen hoch. Sein tödliches Hyänengebiss zeigte sich.
„Mich dürstet es nach Macht. Wo ist euer Anführer!“
Entschlossen sahen die Hyänen den Fremden an und wollten ihn einkreisen.
„Halt!“
rief Akili und die anderen blieben sofort stehen. Der alte Herrscher trat einen Schritt vor.
„Das bin ich!“
und Akili verneigt sich leicht.
Bösartig sah der Fremde ihn an.
„Akili du..“
begann Bavu doch Akili hob nur kurz die Pfote und sofort machte Bavu einen respektvollen Schritt zurück.
Erstaunlicherweise erwiderte der Fremde leicht die Verbeugung.
„Ich bin K’tel. Und ich fordere dich um die Herrschaft über dieses Rudel heraus!“
Unsicher drehten die Hyänen die Köpfe zu Akili der unberührt würdevoll dastand.
„Ich nehme die Herausforderung an!“
K’tel grinste breiter und boshafter.