Ich habe Sport aufm Gymi und der Real gehasst, eins der schlimmsten Fächer. Nicht nur wegen unfairer Benotung, weil man in manchen Sachen nicht gut ist, sondern auch wegen dem Mist à la "Bundesjugendspiele", wo man mitmachen musste.
Ich hab generell nichts gegen Turnen auf Barren, Hochsprung oder des ganze Zeug. Wers kann und mag, bitteschön. Aber was ich nicht leiden kann, ist, dass man dazu gezwungen wird und wenn man es dann nicht kann auch noch schlecht benotet wird.
Das kann doch einfach nicht sein, hier geht es um den eignen Körper, jeder entscheidet selbst darüber, wie sportlich er ist und was er macht. Aber hey, in der Schule macht doch bitte alles und auch noch perfekt, sonst gibts ne dicke fette 6 ins Zeugnis!
Die Noten waren mir in Sport dann irgendwann egal, dann hab ich hald ne 4- bekommen, weil ich mich so gut auf dem Barren räckeln konnte, nich die tollsten Stunts über nen Bock machen konnte oder nich so gut in Fußball war, weil ich Fußball einfach hasse und deshalb immer liebend gerne als Auswechsler draußen saß.
Aber schwimmen war noch grässlicher. Von der 5. bis zur 10. Klasse hatten wir immer ein Viertel- bis Halbesjahr Schwimmen jedes Schuljahr, bei dem ich mich erfolgreich jedes mal gedrückt hatte (!!). Ich kann schwimmen und bin auch gern im Wasser, aber nicht um unter Stress 30s lang zu tauchen oder so lange wie möglich zu schwimmen. Da fehlt doch jeglicher Spaß dabei. Dann hab ich hald 6er bekommen, wayne.
Die sollten des endlich mal so wie in der IT-Berufsschule machen: Ca. 30min irgendwelche Dehnübungen und einige Minuten laufen und dann stehen uns (2 Klassen) 4 Hallen (!) zur Verfügung, in der jeder seiner Sportart nachgehen kann: Volleyball, Tischtennis, Fußball, Basketball, Badminten und Krafttraining (im extrigen Raum). Da ist für jeden was dabei. Und sollten sich ein paar finden, die was anderes machen wollen: "Ja bei den Tischtennis-Leuten is noch Platz in der Halle, da könnt ihr hin."
Benotung läuft folgendermaßen: "Macht er bei der Aufwärmung mit und versucht er es wenigstens?" (und nicht "Wie gut hat er die Aufwärmung-Übungen gemacht?") sowie "Hat er versucht seine Sportart wenigstens zu versuchen oder achtet er auf Anfänger und geht es etwas langsamer an?" (und nicht "Hat er seine Sportart voll im Griff und kann die tollsten Moves und Tricks?" [ok, das trifft dann nur auf die Profis zu, bei denen dann nachgefragt wird, ob sie die Sportart schon lange machen]).
Seit ich auf der Berufsschule bin, ist Sport eines meiner Lieblingsfächer, wie sich das Blatt nur wenden kann...
Das ist die Art von Benotung wie sie sie auch auf allen anderen Schulen machen sollten. Immer irgendeine Turnart oder jedes mal die Sportart aufzwingen und zu verlangen, alles zu können ist der falsche Weg.