So ich habe mich mal dazu entschlossen komplette Geschichten zu scheiben, da ich doch von einigen Autoren hier zum Schreiben inspiriert wurde und es sogar viel Spaß macht.
Hier also das 1. Kapitel und nicht vergessen: "Für Rechtschreib- und Grammatikfehler hafte ich nicht. Ich denke nämlich manchmal schneller als ich tippe, so passiert es mal dass einige Wortlücken vorhanden sind".
Die Namen entspringen alle dem "Suahelischen".
Die Geschichte vom König der Löwen - Unvermeidbar
Kapitel 1: Ein trügerischer Frieden
Ein neuer Tag bricht erneut an mit einem warmen und doch recht zügig verlaufenden Sonnenaufgang. Die Tiere des Geweihten-Landes, einer großen Savannenregion im Herzen Afrikas, ahnen nicht, dass dieser Tag nicht so sein wird wie gewohnt...
Ujasiri, der derzeitige Herrscher des Geweihten Landes, spürt bereits, dass Unheil anbrechen wird. Dennoch nimmt er den Morgen gelassen, steht, aufgrund vom lästigen Fiepen der Vögel, auf und überlegt sich nur was er zum Frühstück fressen könnte. Dabei passiert er den Höhlenbemalungen des Königsfelsens auf der zu sehen ist, was der weise Mandrill Ally vorhergesehen hat. In einer Art Geschichte erzählen die Bilder vom Unglück das dem Land ereilen wird.
Auf dem ersten Bild erkennt man die groben Umrisse der weiten Savanne, auf der nur ein einziger Baum abgebildet wird. Im Himmel funkeln die Sterne, die doch recht stark einer kindlichen Zeichnung ähneln, jedoch befindet sich im Zentrum das Bild eines merkwürdigen kreisförmigen Objektes mit einem flammenden Schweif. Auf der zweiten Bildbemalung erkennt man einen jungen Löwen, der gegen eine Art riesigen Löwen zu kämpfen scheint, der ihm nur höhnisch entgegen zu lachen scheint. Auf dem dritten Bild wurde ein merkwürdiges Bild gezeichnet in der ein Sturm tobt. Die Wolken sehen ironischerweise ziemlich fluffig aus, obwohl ein tosender Sturm tobt. Im Vordergrund erkennt man eine Klippe und eine große Löwengruppe die sich gegenseitig angreift und versucht den jeweils anderen in die Klippe stürzen zu lassen.
Ujasiri kennt die Prophezeiungen, doch wirklich etwas damit anfangen, nunja, das konnte er eben nicht. Selbst der weise Mandrill Ally weiß nicht so recht, was die Bilder zu bedeuten haben. Nichtsahnend, dass die erste Prophezeiung schon bald zutreffen wird, geht Ujasiri in Richtung des Felsvorsprungs des Königsfelsen und tut das was er jeden Tag immer zuerst tut: Er blickt hinunter auf sein Reich und bewundert die faszinierende Artenvielfalt. Seinem Blick entgeht nichts, selbst bis zum Horizont nicht.
Das Geweihte Land erscheint auch heute ziemlich harmonisch. Vom leisen Bächlein, dass sich bei Regen zum tosenden Fluss entwickelt, über das große Wasserloch, bishin zur Region in der die meisten Tiere des Reiches leben, weil es dort genügend Wasser und Vegetation gibt.
Ujasiri springt vom Felsen, weil er eine Antilope entdeckt hat und nimmt es sich zum Ziel eben diese zu jagen und zu fressen. Während dieser nun wie ein Gepard der Antilope hinterhersprintet, blicken zwei der Löwinnen vom Königsfelsen hinunter und beginnen sich zu unterhalten, dennoch mit dem Blick auf Ujasiri fixiert:
Uzuri: Ujasiris Tagesplan ist vorhersehbar. Jeden Tag starrt er in das Land, bewundert die Geschöpfe nur um anschließend diesen hinterherzujagen und sie zu fressen. Versteh ihn doch mal einer.
Wajanja: Ach lass ihn doch. Seit er Kontakt zu diesem Affen hat, verhält er sich merkwürdig und murmelt immer wieder etwas von einem Ewigen Kreis des Lebens. Schwachsinn wenn du mich fragst, aber er ist der König, wir haben also nicht das Recht seine Ansichten zu hinterfragen.
Uzuri: Ja schon, trotzdem heißt das nicht, dass er mit dem Affen zum Königsfelsen kommen kann und uns verbietet eben diesen zu fressen. Du weißt doch wie knapp die Nahrung seit der letzten Dürre ist. Die meisten Tiere sind fortgezogen oder verstecken sich in den Blättern des Waldes auf der anderen Seite des Landes. Zudem...Wer soll bitte schön dieses Gekritzel an den Wänden entziffern können? Ujasiri weiß ja selber nicht was diese abbilden sollen.
Wajanja: Mach dich nicht mit all den Fragen verrückt. Zuviel Hinterfragen ist nicht gut, außerdem, was willst du machen? Ujasiri erzählt dir doch so oder so nicht den Sinn und Zweck seiner ganzen Handlungen und antworten tut er auf deine Fragen ebenfalls nicht.
Kurz nach diesen Worten holt Ujasiri zum Sprung aus und es gelingt ihm auf den Rücken der Antilope zu springen und ihr ins Genick zu beißen. Tatsächlich weiß niemand so wirklich was Ujasiri plant und denkt, da er doch recht eigenwillig ist. Ally, der geradewegs auf eben diesen läuft, lässt ein lautes Krächzen von sich, dass anscheinend doch eher aus Freude resultiert, gleichzeitig aber auch aus Furcht, immerhin ist er Zeuge wie Ujasiri eine Antilopenmahlzeit zu sich nimmt und das ist wahrhaftig kein angenehmer Anblick.
Wajanja und Uzuri schauen gespannt auf die Begegnung beider und schütteln nur den Kopf als Ally Ujasiri zur Begrüßung umarmt. Im Geweihten Land ist es nicht üblich das sich die Fresser mit den zu Fressenden befreunden, doch Ujasiri denkt was das angeht anders.
Währenddessen warnt Ally Ujasiri:
Ally: Das Unglück sucht uns bald heim. Das erste Bild wird zur Realität und wenn es das ist was ich glaube, wird es ein schreckliches Ende für alle nehmen.
In dem Moment unterbricht Ujasiri das Fressen erneut, blickt mit verblüfftem Gesicht hoch und kriegt nur ein "Was!?!" heraus, bevor dieser sich an dem Fleischbrocken verschluckt.
Ally: Die Zeit ist gekommen an dem du zeigen musst, dass du der König bist. Die Tiere müssen dir Untertan werden, sonst wirst du nichts erreichen können. Vereine das Land mit seinem Volke und versuch der Gefahr entgegenzutrotzen.
Ujasiri: Vor was denn eigentlich? Drück dich endlich mal klarer aus. Was wird uns ereilen?
Ally schweigt für einen kurzen Moment...
Ally: Ich werde es dir wann anders erzählen. Es ist erstmal wichtig sich zu wappnen und einen guten Ruf unter den Tieren zu erlangen. Nur ein wahrer König wird uns aus der Miserie retten können.
Mit diesen Worten lässt er Ujasiri vor dem Antilopenkadaver stehen.
Ujasiri: Warte! (...) Versteh doch einer mal diesen Affen und seinen Drang mysteriös zu wirken. Er sprach vom Werden eines wahren Königs. Was meint er damit? Auf jeden Fall soll ich das Land vereinen um das Schlimmste abzuwenden, nun gut, dann mache ich mich mal ab ans Werk...und den Kadaver, ach den sollen doch die Hyänen fressen, ich habe zwar nicht viel gefressen aber satt bin ich allemal.
Und so schlendert Ujasiri wieder in Richtung des Königsfelsens, auf der Suche nach der Bedeutung von Ally's Warnung, in der Hoffnung eben diese auf seinen Malereien zu entdecken.