Ich war ja eine ganze Weile nicht hier... So gern ich sagen würde, dass es damit zu tun hat, dass ich zu beschäftigt war, muss ich doch gestehen, dass es mit einer Verfilmung eines Buches zu tun hat, dass ich mit 13 als Englisch-Lektüre über die Sommerferien hatte. Was manche vielleicht bemerkt haben, wenn mich etwas packt, dann so richtig, und so habe ich prompt das Buch wieder ausgegraben, gelesen, dann noch die 1981 TV-Verfilmung dieses Buches geschaut und höre momentan den Soundtrack des Broadway-Musicals... und heute hat die Fasnacht angefangen....
Ich bin fürchterlich und es tut mir leid...
Nun zu den Rezensionen:
Just Dogs
Walt Disney's Prison Break. Pluto in seiner ersten Silly Symphony. Ich muss schon sagen, was Designs und Bewegungen angeht hatte Disney immer schon die Nase sehr weit vorne. Wie schon bei den Vögeln in "Bird Store" finde ich in Dog Pound faszinierend, wie die Hunde ihrem Design entsprechend animiert sind, vor allem bei dem wirklich detail-getreuen Bernhardiner. Plutos Partnerhund ist auch sehr süss. Die Geschichte war also total in Ordnung. Noch etwas: Bin das nur ich oder hat der Knochen seine Form verändert? Ich muss nur noch etwas loswerden: "Who let the dogs out?" (Tut mir echt leid für den Ohrwurm)
Flowers and Trees
Ah, da ist er ja! Der erste farbige Disney-Short! Ein Stück Geschichte für Disney-Fans! Und so heisst es wieder "Back to Basics" mit der tanzenden Flora und Fauna. Im Allgemeinen, scheint dieser Short eher dazu dagewesen zu sein, die Technicolor-Technik zu studieren. Man sieht es ein wenig anhand der manchmal fehlenden Schatten bei den Figuren, was kaum auffällt bei Schwarz-Weiss-Short, aber bei diesem hier mir gnadenlos ins Auge springt. Aber das Resultat hat ihnen eine Auszeichnung gebracht. Storymässig muss ich sagen, fällt er jedoch ein bisschen flach, hat aber durchaus seine Momente. (Ich habe bei der Pseudo-Beerdigungsszene laut loslachen müssen.
Dem Film hätte jedoch der Beititel "The Return of the Walking Flame" gut getan.
So, der Grundstein auf dem weg zu "Schneewittchen und die sieben Zwerge" ist gelegt, wie geht es jetzt weiter?
King Neptune
Das sind die gruseligsten Meerjungfrauen, die ich je gesehen habe. Stellt euch mal vor, was passiert wäre würde Arielle so aussehen, ich glaub Eric wäre an einer Herzattacke gestorben. Die Szene mit wie sich die Piraten förmlich auf die Meerjungfrau stürzen, war mir persönlich ein wenig zu nah an der Realität. Die Rettung der Meerjungfrau und der Einsatz der Meeresbewohner waren sehr kreativ. Neptuns Dreizack hatte anscheinend damals schon dieselben Kräfte wie heute.
Farblich muss ich sagen, dass die Unterwasserwelt sehr langweilig aussieht, bis Arielle ist es also noch ein langer Weg.
Zu meinen noch ausstehenden Antworten:
Ja und ich sehe nicht ein, warum man jedes Stück Kultur auf Teufel komm raus erhalten muss - speziell wenn daran soviel Blut klebt, wie im Falle der Aristokratie.
Achtung! Du redest mit einer Schweizer-Serbin. Serben und Schweizer sind der Inbegriff von Kulturerhaltung.
Ungleichbehandlung, diesmal nur in ebenso fragwürdiger Weise in Blutsverwandschaft begründet. Zufälligerweise habe ich neulich sogar einen Vortrag gehört, in dem die Entstehung des Rassendenkens sogar mit der Adelsvorstellung in Verbindung gebracht wurde. Der Adel wurde früher in Frankreich als die "noble rasse" bezeichnet, daher kommt das Wort. Nachdem dieser im Zuge der Französischen Revolution abgeschafft wurde, brauchten die Menschen offenbar ein neues Konstrukt, um zu begründen, warum manche von ihnen "von Natur aus" besser seien als andere. So wurden die Menschenrassen erfunden, grob gesagt.
Alles auf die Aristokratie abzuschieben scheint mir ein wenig unfair... "Rassendenken" hat leider historisch gesehen eine lange Geschichte, die vermutlich schon in der Jungsteinzeit ihren Anfang nahm, vielleicht sogar noch zuvor als die ersten Menschenaffen das Konzept "Ich" und "Du" (und später "Wir und "Sie") zu verstehen versuchten.
Vielleicht sollten die Amerikaner sich mal überlegen zumindest einen Menschen dauerhaft legal zu versklaven. Der könnte dann Jahr für Jahr auch jede Menge neugierige Zuschauer anlocken, die sich dann die prächtigen alten Südstaaten-Villen der Plantagenbesitzer usw. ansehen.
Dafür haben die Amerikaner doch die Amish!
Naja, in Zeiten, in denen es Brettspiele gibt, bei denen keiner gewinnt, weil man nicht gegeneinander spielt, kann man sich darüber schon mal Gedanken machen.
Sagt der Typ, der keine Spiele spielt...
Ja, manche werden's auch indem sie sich den richtigen Typen angeln. Ui, was unsere Kinder wohl daraus lernen...
Ich glaube echt, du solltest Kindern mehr Vertrauen entgegen bringen...
Gut, das war's von mir für heute!