Herzlich Willkommen zu meiner neuesten Geschichte. Eine Rohfassung einer Geschichte, die ich ausschmücken möchte und eventuell auch einem Verlag zeigen möchte, sofern diese bei euch gut ankommen sollte. Es ist mein Traum einmal im Leben mindestens ein Buch publik zu machen. Ich bin für konstruktive Kritik zu haben und bitte sogar darum.
Es handelt sich wie gesagt um die Rohfassung meines Manuskripts, welches dann im Nachhinein grammatisch als auch Wortschatztechnisch angepasst wird.
Ich hoffe ich treffe mit meiner Geschichte den Geschmack einiger Leser unter euch (Fantasy) und hoffe, dass euch die Geschichte so viel Spaß, wie sie mir Spaß macht, sie zu schreiben.
Vielen Dank an Kumbartha, der illustrationstechnisch an der Geschichte mitwirkte.
Um die Übersichtlichkeit zu wahren, erstelle ich in diesem Beitrag eine Art Index in der sämtliche Kapitel aufgelistet sind, um euch langes Herunterscrollen zu ersparen:
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Buch Artificium:
Kapitel 01: Siehe diesen Beitrag weiter unten.
Kapitel 02: Kälte der Schatten - Die Dunkelheit
Kapitel 03: Kälte der Schatten - Die Dunkelheit
Kapitel 04: Kälte der Schatten - Die Dunkelheit
Kapitel 05: Kälte der Schatten - Die Dunkelheit
Kapitel 06: Kälte der Schatten - Die Dunkelheit
Kapitel 07: Kälte der Schatten - Die Dunkelheit
Kapitel 08: Kälte der Schatten - Die Dunkelheit
Kapitel 09: Kälte der Schatten - Die Dunkelheit
Kapitel 10: Kälte der Schatten - Die Dunkelheit
Buch - Apocalypsis:
Kapitel 01: Kälte der Schatten - Die Dunkelheit
Kapitel 02: Kälte der Schatten - Die Dunkelheit
Kapitel 03: Kälte der Schatten - Die Dunkelheit
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Vorgeschichte:
Die Legenden überliefern eine Geschichte, eine besondere Geschichte, aus der die Ereignisse der Vergangenheit resultierten. Man erzählt sich, dass eine Gottheit von den Himmeln hinabstieg und das Leben auf dem kargen Planeten erschuf, ihr Name: Ghyord. Ihr Bruder Led half ihr dabei und so kam es, dass sie sich die Frage stellten, welche Kreatur die Rolle der Intelligenz tragen sollte und die Uneinstimmigkeiten beider war deutlich sichtbar. Ghyord erschuf die Menschen, Led die Wolfsmenschen, die auch Lykra genannt werden. Zornig auf ihren Bruder kam es zum Kampf der Götter, wobei die Hälfte der Welt zerrissen wurde und selbst heute noch mit unzählbar vielen Schluchten übersät ist. Dieser Kampf forderte fast das gesamte Leben, welches beide mühevoll erschufen, sodass Ghyord es nicht riskieren wollte und sich geschlagen gab. Led siegte und dies war der Beginn einer neue Ära des Planeten, einer Ära in der Eis vorherrschen sollte und in der die Menschen die Lykra bekämpften.
Jahre haben in der heutigen Zeit keine Bedeutung mehr, da ein immer währender Winter vorherrscht, der beide Seiten bis an das Existenzminimum treibt.
Buch 1 - Artificium
Kapitel 1:
Eine dunkle Gestalt huschte über die Stadtmauern des Königspalastes von Altravessa. Geschwind und doch elegant sprang sie von Zinne zu Zinne und erklomm anschließend, anscheinend ohne große Mühe, den Burgturm des nördlichen Areals. Vor den beleuchteten Fenster des Turmes hielt sie inne und schien den inneren Raum zu beobachten. Die Gestalt lief in einer langen Tracht mit Kapuze umher, welche nur durch simple Seile zusammengeschnürt wurde. Ruhig und geduldsam wartet die Gestalt vor den Fenstern, als es anfing zu schneien und die Gestalt durch eine halb vermoderte, hölzerne Tür schritt. Dort wo sich die Hände befinden sollten, erkannte man eine Art Pfote mit kurzen, jedoch sehr spitzen Krallen, welche nach der Kapuze griffen und den Kopf freigaben. Die etwas kräftige Statur bewies, dass sich dieses Wesen sehr oft bewegte und das dunkelgraue Fell, welches das Stadtlicht von Altravessa reflektierte, wiederlegte die Tatsache, dass es sich um einen Menschen handelte.
Der Raum, den er betrat, war leer und gut ausgeleuchtet, aufgrund mehrerer an der Wand platzierter Fackeln. Die Stille machte das Wesen unruhig und als es in das Licht trat war klar, dass es sich bei diesem Wesen um einen Lykra handelte, wenn auch einer der nicht allzu jung war. Er hörte Schritte aus dem Treppenhaus, machte jedoch keine Anstanten zu fliehen, sondern blieb reglos stehen, als würde er auf jemanden warten wollen. Tatsächlich kam ebenfalls ein Lykra, jedoch wesentlich jünger, die Treppen herauf und sprach zu dem Älteren:
»Led, wir haben das Artefakt ausfindig machen können und sind bereit zur Flucht«, sagte der Lykra mit leiser Stimme. Led wandte sich wieder in Richtung Fenster, »Sehr gut, dann können wir ja diesen Ort verlassen. Die Menschen hegen Groll gegen uns, von daher sollten wir dies so schnell wie möglichst tun, bevor wir entdeckt werden.«
Der andere Lykra, der auf den Namen Fenrir hört, begibt sich mit schnellem Schritt zum Fenster und scheint in den tiefen Burggarten zu spähen, »Ich höre jemanden kommen, Led, wir müssen hier schnell raus.«, ermahnte ihn Fenrir mit leicht zittender Stimme, »Sie werden uns noch gefangen nehmen und foltern!«, platze es aus ihm heraus. An der Gelassenheit von Led konnte man jedoch erkennen, dass dies für ihn kein Problem zu sein schien. Er nickte kurz, nahm Anlauf und sprang durch die Tür in Richtung Stadtmauer, von der er herkam und auch Fenrir zögerte nicht lange.
Innerhalb des Burggartens erschienen viele Lichte, bei denen es sich um die Wachposten handelte, die auf dem Weg in den Turm waren. »Du hast das Artefakt sich aufbewahrt?«, fragte Led mit freundlicher Stimme und Fenrir bejahte es nur mit einem kurzen Nicken. Sie schauten sich beide kurz in die Augen, setzten mit ihren Pfoten die Kapuze wieder auf den Kopf und huschten wie Schatten über die Burgmauer. Da es dunkel war, konnte man sie nur schwer in ihrer Tracht erkennen.
Außerhalb des Schlosses, sprangen die beiden an den Rand der anliegenden Stadt und versuchten dort unterzutauchen. Hinter einer Wand legten sie ihre Handschuhe aus Leinenstoff an, um ihre Pfoten zu verbergen, um möglicher Aufmerksamkeit zu entgehen. Der Stadtteil indem sie waren, gehörte zu den Slums von Altravessa, welches sich an den beißenden Gerüchen nach Abfall bemerkbar machte. Die Passanten, die trotz der späten Stunde, noch rege in den Straßen umherliefen, trugen schmutzige Kleidung. »Die Menschen hier tun mir Leid.«, flüsterte Fenrir voller Entsetzen Led zu, »Wie kann deren König nur zulassen, dass sie hier allesamt in Armut leben?", doch Led schaute ihn nur verfinstert an, »Unsere Aufgabe ist nicht, uns um diese bedauernswerte Geschöpfe zu kümmern. Es gibt Wichtigeres und wir müssen im Verborgenen bleiben; jegliche Aufmerksamkeit könnte böse enden...«, gab Led zu erkennen, »Wir müssen umgehend zurück zum Stützpunkt und das Artefakt abliefen, ich frage mich nur, ob es wirklich das verspricht, was in den Schriften steht«
Fenrir und Led begaben sich in eine passantenlose Seitenstraße, in der sich nur Straßenlaternen befanden, die nur sehr matt leuchteten, wahrscheinlich aufgrund der ziemlich schmutzigen Glasbehälter. Fenrir zuckte leicht zusammen, da ihm ganz kurz der Geruch nach Schwefel in die Nase kam. »Dieser Gestank, wie können sie nur alle mit diesem Gestank leben?«, fragte Fenrir nur verwundert und gleichzeitig mit abstoßender Mimik. »Vergiss nicht, dass die Menschen nicht so gut riechen wie wir. Sie haben sich wohl bereits daran gewöhnt.«, versicherte Led, bei dem, bei genauem Hinsehen, die Anwiderung ebenfalls im Gesicht zu sehen ist, »Zeig mir doch bitte das Artefakt, ich möchte es gerne von Nahem betrachten.«, und ohne zu zögern, zog Fenrir aus seiner Tracht eine Art Skulptur, die wohl einen Drachen darstellen sollte. »Wenn die Legende wahr sein sollte, dann ist dies hier der Schlüssel zu größerer Macht.«, sein Blick verfinstert sich erneut und auch seine Pupillen verengen sich stark, »Wir müssen diese Macht umgehend versiegeln, da sie sonst Unheil über diese Welt bringen wird. Anscheinend weiß niemand um die Natur dieser Skulptur, geschweige denn, wie man sie nutzt.«, ein spöttisches Lächeln, bei der man seine Eckzähne sehen konnte, wurde sichtbar, »Wie kann nur etwas so Unscheinbares, eine so große Macht besitzen?«
Im Schloss ertönten die Alarmglocken und Fenrir und Led wussten sofort warum. »Sie haben den Diebstahl bemerkt, Led, wir müssen umgehend weg!«, unterbrach Fenrir voller Sorge, nahm die Skulptur und ließ sie wieder in seiner Tracht verschwinden. Beide zogen sich wieder die Kapuzen über und wollten über die Handelspassagen fliehen, doch überall kamen Wachmänner angerannt, sodass die beiden gezwungen waren in die städtlichen Katakomben zu fliehen.
Die Katakomben von Altravessa hatten in der Stadt verteilt Eingänge vorzuweisen, welche mit Gittern verschlossen sind. Led zog sich den Handschuh von der rechten Hand ab, führte seine Kralle des Zeigefingers in das Schloss des Gittertores und es gelang ihm dieses zu öffnen. Beide traten ein, schlossen das Gittertor und diesmal verschloss Fenrir es mit seiner Kralle. Das knarrende und gleichzeitig quietschende Geräusch war zum Glück nicht allzu auffällig, da die Menschen aufgrund der vielen Wachmänner in Panik gerieten. »Wissen sie vielleicht doch von der Bedeutung der Skulptur oder warum machen sie so einen Wirbel darum?«, fragte Fenrir während er durch die Gittertore nach draußen spähte, Led hingegen gab keine Antwort auf die Frage, »Du bist wohl heute nicht ziemlich gesprächig, naja wie auch immer, lass uns tiefer in die Katakomben gehen«, schlug er Led vor. Die Katakomben zeichneten sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit aus und die Wänder wurden ab einem bestimmten Punkt heller. Fenrir, der sich auf dem Weg, permament umzusehen schien, bemerkte jedoch dass die helle Farbe der Wände keine helle Farben waren, sondern Knochen und erschrak sehr, »Das sind ja Knochen Verstorbener, widerlich!«.
»Bleib ruhig, die Friedhöfe der Menschen sind voll ausgelastet und irgendwohin müssen ja die Verstorbenen gebracht werden.», erwiderte Led mit einer kalten Miene.
Je tiefe sie gingen, umso dämmender wirkte das Licht, bis sie die absolute Dunkelheit der Katakomben erreichten. »Sag mir nicht, dass du möchtest, dass wir da durch sollen!«, rufte Fenrir panisch, sodass seine Stimme im Höhlensytem laut widerhallte. »Red nicht so laut, und ja, wir müssen hier durch, wenn wir lebend aus dieser Stadt hinaus möchten. Die Dunkelheit ist zwar unangenehm, aber diese hier wird uns nichts antun«, versichte Led Fenrir, um ihn ein wenig zu beruhigen, was jedoch nicht allzu viel half.
Beide betraten die tiefen Schächte des Katakombenhöhlensystems und liefen der immerwährenden Dunkelheit entgegen.