Das Studium

  • Zitat von "Bennji"

    Ja klar, man muss immer selber entscheiden, was man macht. Aber ich höre immer so gruselige Geschichten von Mathematik und Physik, dass da viele schnell wieder aussteigen.
    Auf jeden Fall hat man dann ja scheinbar recht viele Möglichkeiten.


    Wobei es ja auch in der Mathematik sehr viele verschiedene Unterkategorien gibt, zu denen man einen bezug haben kann oder nicht.

    Zitat von "Bennji"


    Und mit schweren Matheaufgaben ist das so eine Sache. Wenn ich die Verfahren kenne, dann kann ich Aufgaben fast immer auch lösen. Problem ist eben, wenn ich die Verfahren nicht kenne. Kann mir jemand ein gutes Buch für höhere Mathematik empfehlen, dass ab dem Oberstufenstoff die Grundlegenen Themen weiter ausbaut und mit dem man gut lernen kann, damit ich mir mal anschauen kann, ob mir das liegt/gefällt? Wäre sehr nett :)


    Ein spezifisches Buch kann ich nicht empfehlen, die einzigen Mathebuecher (abgesehen von meinem Studienmaterial von der Uni) die ich hab sind spezifish zu Grafik/Rendering algorithmen.
    Aber zum reinschnuppern ewtl. Wikibooks: https://en.wikibooks.org/wiki/Wikibooks…atics_bookshelf

    Zitat von "Bennji"

    @ JSide: Was baust du denn für Hardware? Schraubst du so vor dich hin oder arbeitest du irgendwo?


    Schrauben ehr nicht. Ich entwickle Hardware auf >>Hardware<< Level(Verilog/VHDL definitionen & Schaltplaene). Im Endeffekt hab ich dann aber meistens schon wieder eine bessere Idee ehe ich fertig bin und setze es dann dochnicht (physikalisch) um.

    Dragon Up!

    2 Mal editiert, zuletzt von Jside (18. April 2012 um 03:18)

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  • Okay, danke, ich werde mal reinschauen.

    Achso :) Und machst du das dann in deiner Freizeit?

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  • In letzter Zeit habe ich irgendwie das bedürfnis mich hier rüber zu informieren und wollte mal fragen: 1. Wer von euch Studiert alles? 2. Was Studiert ihr genau? 3. Wie lange geht das? 4. Ist sowas teuer? 5. Kann man nebenbei auch arbeiten gehen?

    Ich Studiere nicht und glaube bin da auch schon fast zu alt zum anfangen.


    Derzeitig Mathematik, werde aber wahrscheinlich noch Physik miteinbauen.
    3-6 Jahre.
    Kommt drauf an, wo du Studierst und was.
    Jupp, nennt sich Teilzeitstudium oder alternativ auch Fernstudium.
    Zu alt wirst du da nicht, es gibt Leute mit 60 die mit Studiengaengen anfangen.

  • Bei der Dauer kommt es auf den Abschluss an, Bachelor meistens so 3-4 Jahre, Master meist 5. Gibt aber auch noch Studiengänge wie Jura oder Medizin, da ist das mit den Abschlüssen anders. Aber so um die 5 Jahre kommt sicherlich hin.
    Arbeiten kann man natürlich zum einen im Teilzeitstudium, oder, wenn die Zeit reicht auch beim "normalen" Vollzeitstudium in einem Nebenjob.
    Zu alt ist man nie, wir haben auch viele an der Uni, die schon eine Ausbildung gemacht haben und jetzt noch studieren.

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  • Studiere momentan Maschinenbau im letzten Semester und fange demnächst mit meiner Abschlussarbeit an.
    Ist ne Menge Arbeit, gerade auch in Masch.bau da der Studiengang sehr universell ist.

    Ihr solltet auch vorher überlegen ob es euch das wert ist, unter 40 Stunden/Woche kommt man schlecht aus in den höheren Semestern wenn man nen guten Schnitt halten will.


    Jside:
    Mathematik und Physik sind beides relativ schwere Studiengänge, wäre also vorsichtig nicht dass du dir zuviel auflädst.

  • Derzeit studiere ich "Digitale Medienproduktion" im zweiten Semester an der Bremerhavener Hochschule. Bin völlig zufrieden, auch wenn der Zeitaufwand ziemlich groß ist, besonders zu den Zeiten der Semesterprojektarbeiten. Vorher hatte ich bis Ende des zweiten Semesters Elektrotechnik an der Universität Bremen studiert, dann aber festgestellt, dass es nichts für mich ist.

    Mein Studium beinhaltet folgende Schwerpunkte:
    - Mediengestaltung
    - Medienmanagement
    - Medieninformatik

    Auch müssen wir uns mit dem Projektmanagementbereich auseinandersetzen.

    Ein Bachelorstudiengang geht meistens 6 - 7 Semester. Das entspricht 3 bis 3 einhalb Jahre. Je nachdem wie dumm man sich anstellt, kann es dann länger dauern. (Versämmelte Prüfungen und Co). Der Masterstudiengang folgt auf freiwilliger Basis danach und dauert meist nur zwei weitere Jahre. Insgesamt musst du also mit 5 Jahren Studium rechnen, wenn alles gut läuft. Studieren kann man immer, ich hatte damals in Elektrotechnik einen 70 jährigen und einen 50 jährigen im Kurs.
    Studieren heißt aber, dass man viel Zeit und Engagement investieren muss und es ist alles andere als "Urlaub" wie viele Personen behaupten. Anders als bei der Arbeit hast du nicht Feierabend, wenn dein Stundenplan für den Tag endet. Man muss den Stoff vor- und nachbereiten und besonders bei Prüfungsersatzleistungen viel Zeit und Mühe in Projekte stecken. Strukturiertes Organisieren und Einteilen der Zeit sind Voraussetzung, sowie die Fähigkeit den inneren Schweinehund zu bekämpfen.
    Hier in Deutschland sind in vielen Bundesländern die Universitäten kostenlos. Man zahlt nur das Semesterticket und einen kleinen ASTA Betrag. Einige Bundesländer verlangen aber auch richtige Gebühren, die in seltenen Fällen in den dreistelligen Bereich pro Semester geraten.

  • Hier in Deutschland sind in vielen Bundesländern die Universitäten kostenlos. Man zahlt nur das Semesterticket und einen kleinen ASTA Betrag. Einige Bundesländer verlangen aber auch richtige Gebühren, die in seltenen Fällen in den dreistelligen Bereich pro Semester geraten.

    In Bayern waren das erst 500 € pro Semester, seit 2 oder 3 Semestern dann noch 400 €.
    Entfällt wohl soweit ich weiß mit nächstem Semester ganz, dann sind wieder überhaupt keine Mittel mehr da. X(
    Zusätzlich kommen noch ca. 110 € Verwaltungskosten und Semesterticket, Urlaub ist es also wie schon gesagt wirklich keiner.

  • Ich möchte Physik studieren. Den Erfahrungsberichten nach, die ich im Internet gelesen habe, gibt es eine große Auswahl an Plätzen/Jobs, die Physiker suchen.
    Auf jeden Fall sollte man nicht nur Physik, sondern auch Mathematik sehr mögen. Ich glaube nicht, dass ich momentan Probleme in diesen Fächern habe.

    Irgendwie bin ich hin- und hergerissen, was mein Lieblingsfach angeht. Jeden Monat ändert sich das bei mir. Ich mag alle Fächer ungefähr gleich viel, das nervt ganz schön.

  • Was möchtet ihr studieren bzw. was studiert ihr? Dann die die es nicht tun könntet ihr es euch vorstellen?


    Also ich habe nicht studiert und habe es auch nicht vor, ich hätte keine bock auf nochmals Schule und zudem sehe ich es auch also etwas Zeitverschwendung an immer dort hin fahren zu müssen und dann bis ka 30 Studieren und nicht viel Geld haben. Darum habe ich mich dagegen entscheiden und Arbeite lieber und mache mache einfach Weiterbildungen. ;)

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  • Also ich habe nicht studiert und habe es auch nicht vor, ich hätte keine bock auf nochmals Schule und zudem sehe ich es auch also etwas Zeitverschwendung an immer dort hin fahren zu müssen und dann bis ka 30 Studieren und nicht viel Geld haben.

    Eigentlich verhält es sich (jedenfalls europaweit) schon anders, den ersten Abschluss eines Studienganges an einer Hochschule, nämlich den Bachelor, schafft man im Normalfall in drei Jahren, will man einen höheren, den Master, hintendran hängen, dauert das in der Regel zwei Jahre, sprich wenn man beispielsweise mit 19 sein Abitur hat und im selben Jahr ein Studium anfängt, hat man mit 22 den Bachelor und möglicherweise sogar mit 24 einen Master.
    Es stimmt, in der Zeit verdient man kein Geld und muss wahrscheinlich knapsen, doch hat man nach einem erfolgreichen Studium eben eine höhere Qualifikation und somit meistens eine bessere Chance auf einen Job mit anständigem Gehalt. Außerdem ist Studieren keineswegs wie nochmals Schule, der Sinn ist zwar derselbe, nämlich mehr Wissen aneignen und sein Humankapital ausbauen, doch die Methodik ganz anders, denn im Studium ist ein hohes Maß an Selbstständigkeit gefragt, da muss man nämlich komplett allein darauf achten, mitzukommen.
    Hoffe, das dient der Aufklärung. ;)

  • Eigentlich verhält es sich (jedenfalls europaweit) schon anders, den ersten Abschluss eines Studienganges an einer Hochschule, nämlich den Bachelor, schafft man im Normalfall in drei Jahren, will man einen höheren, den Master, hintendran hängen, dauert das in der Regel zwei Jahre, sprich wenn man beispielsweise mit 19 sein Abitur hat und im selben Jahr ein Studium anfängt, hat man mit 22 den Bachelor und möglicherweise sogar mit 24 einen Master.


    Das kann sein aber ich kenne viele die bis irgendwie mitte 30 Studieren.


    Es stimmt, in der Zeit verdient man kein Geld und muss wahrscheinlich knapsen, doch hat man nach einem erfolgreichen Studium eben eine höhere Qualifikation und somit meistens eine bessere Chance auf einen Job mit anständigem Gehalt.


    Ich würde sagen man kann auch so gutes Geld machen wenn man sich z.b. als Handwerk hocharbeitet, vielleicht nicht so viel wie so eine Sesselfurzer im Büro aber trotzdem kann man davon gut leben.


    Außerdem ist Studieren keineswegs wie nochmals Schule, der Sinn ist zwar derselbe, nämlich mehr Wissen aneignen und sein Humankapital ausbauen, doch die Methodik ganz anders, denn im Studium ist ein hohes Maß an Selbstständigkeit gefragt, da muss man nämlich komplett allein darauf achten, mitzukommen.
    Hoffe, das dient der Aufklärung. ;)


    Ok ja das stimmt aber trotzdem muss man lernen und Prüfungen ablegen also ist es irgendwie doch wie Schule. ;)

  • Das kann sein aber ich kenne viele die bis irgendwie mitte 30 Studieren.

    Nun, für einen Bachelor sind meist 6 Semester vorgesehen, die jeweils ein halbes Jahr dauern und an deren Ende man bestimmte Klausuren bestehen muss, um dem Abschluss näherzukommen. In den Semestern bietet die Hochschule die Möglichkeit, dort den nötigen Stoff für die Klausuren zu lernen, wann man diese dann schreibt kann man jedoch quasi selbst bestimmen, sprich niemand wird gezwungen am Ende eines Semesters auch alle anstehenden Klausuren zu schreiben, man kann Prüfungen auch auf andere Semester verschieben. So kann es jedoch passieren, dass man manche Semester quasi wiederholt und somit nicht den Bachelor in 6 Semestern, also drei Jahren, schafft.
    Gründe kann es viele geben, vielleicht hat man neben dem Studium noch andere zeitintensive Verpflichtungen, sodass man seine Studiumsdauer etwas strecken muss, und/oder man ist einfach überfordert mit dem Fach, sodass man manche Klausuren nicht besteht, und/oder man nimmt das Studium nicht ernst genug und geht dementsprechend nicht diszipliniert genug daran. Wie gesagt, beim Studium ist viel Selbstständigkeit gefragt.

    Ich würde sagen man kann auch so gutes Geld machen wenn man sich z.b. als Handwerk hocharbeitet, vielleicht nicht so viel wie so eine Sesselfurzer im Büro aber trotzdem kann man davon gut leben.

    Klar kann man das, das habe ich ja auch nicht gesagt, sondern nur, dass man eine höhere Chance hat, gleich in einen Beruf mit anständigem Gehalt einzusteigen. Mit "anständiges Gehalt" ist übrigens ebenfalls eines gemeint, von dem man gut leben kann.

    Ok ja das stimmt aber trotzdem muss man lernen und Prüfungen ablegen also ist es irgendwie doch wie Schule.

    Das sind natürlich schon Ähnlichkeiten, aber wenn man nur diese beiden Aspekte betrachtet, ist vieles im Berufsleben ebenfalls wie nochmals Schule, bei Ausbildungen beispielsweise lernt man auch und muss Prüfungen ablegen, trotzdem ist eine Ausbildung ja nicht dasselbe wie die Schule oder ein Studium. Und so ist auch das Studium nicht dasselbe wie die Schule, oder besonders ähnlich zu ihr.

  • Ok ja das stimmt aber trotzdem muss man lernen und Prüfungen ablegen also ist es irgendwie doch wie Schule.Das sind natürlich schon Ähnlichkeiten, aber wenn man nur diese beiden Aspekte betrachtet, ist vieles im Berufsleben ebenfalls wie nochmals Schule, bei Ausbildungen beispielsweise lernt man auch und muss Prüfungen ablegen, trotzdem ist eine Ausbildung ja nicht dasselbe wie die Schule oder ein Studium. Und so ist auch das Studium nicht dasselbe wie die Schule, oder besonders ähnlich zu ihr.


    Das stimmt schon was Du sagst, aber bei allem gibts Prüfungen. ;)

  • Die meisten Schweizer sind der Meinung, dass es zu viele Gymnasiasten / Studenten im Vergleich zu Lehrlingen gibt. Zu Recht?
    Besser ein bodenständiger Schreiner als ein Maturand mit Lateinkenntnissen: 59 Prozent der Schweizer Stimmbevölkerung sind der Meinung, dass es zu viele Gymnasiasten gibt. Nur 2 Prozent finden, dass es zu viele Lehrlinge gibt. 20 Prozent halten das Verhältnis für genau richtig. http://www.20min.ch/schweiz/news/story/12679719

    Was meint ihr und ist das auch auf D übertragbar? Und was meint ihr dazu?

    Also ich finde auch es gibt immer mehr die Studieren und ich hoffe das es nicht bald soweit sein wird wie in den USA wo fast jeder studiert das wäre nicht gut. 1. Will das nicht jeder und man sollte auch so eine Chance haben und 2. Wir brauchen mehr (gute) Handwerker.

  • Hier in Deutschland ist die Situation genauso. Einerseits ist es ja schön, wenn so viele Leute studieren (können), denn immerhin zeugt dieses von einem hohen Leistungsniveau der Bevölkerung und guten Außenbedingungen. Tatsächlich krankt es aber genau an diesen - sprich: Die Unis sind überfüllt, das Studium eine Massenabfertigung, die Qualität insgesamt sinkt. Kann ich alles aus eigener Erfahrung bestätigen. Dazu kommt, dass zu Viele die "falschen" Studiengänge studieren, es also einen Überfluss in den Geisteswissen gibt, während allerorts Ingenieurmangel beklagt wird.

    Um letzteres Problem zu bekämpfen, gibt es immer bessere Ausbildungssituationen für technische Berufe inform von lukrativen Dualen Studiengängen und spezialisierten kleinen Fachhochschulen, die überall aus dem Boden schießen. Dies wirkt aber nur begrenzt, da ein geisteswissenschaftlich begabter Mensch nicht plötzlich einen naturwissenschaftichen Studiengang ergreifen wird, nur weil es dort die besseren Konditionen gibt. Ich hätte es sofort gemacht, aber ich bin leider in Mathe, Physik, Bio und Chemie eine absolute Null.

    Um also wenigstens dem ersten Problem zu entgegnen, wird allerorts nach besserer Ausstattung der Universitäten und generell mehr Investitionen in die Bildung gerufen. Ich teile diese Forderungen nur sehr bedingt. Meiner Erfahrung nach gibt es einfach viel zu viele Abiturienten, die keine Ahnung haben, was sie machen wollen und darum einfach mal irgendwas drauflos studieren. Am Besten "irgendwas mit Medien", denn es hängen ja sowieso alle den ganzen Tag am Smartphone. Die Folgen davon sind zum einen die oben beschriebene Kapazitätenauslastung der Universitäten und zum anderen die "Verstopfung" von Studiengängen zum Nachteil derer, die diese wirklich studieren wollen. Und letztlich leisten sich die Ahnungslosen hiermit eine staatlich alimentierte "Überlegungszeit", die nur den allerwenigsten wirklich bei der Berufswahl helfen dürfte, denn - da sind sich alle Studierten, die ich kenne einig - die Dinge, die man im Studium lernt, haben sowieso wenig bis nichts mit dem zu tun, was man später im Beruf wirklich braucht.

    Natürlich kann man nicht erwarten, dass jeder nach seinem Abitur direkt weiß, was er "später mal machen" möchte, aber um das rauszufinden, dürfte es wesentlich sinnvoller sein, Praktika oder Mini-Jobs in infrage kommenden Branchen zu machen, statt einfach wild drauflos zu studieren.

    Beim Gymnasium ist die Situation ähnlich: Hier sind es vor allem die Eltern, die dafür sorgen, dass dort Kinder hinkommen, die da eigentlich nichts verloren hätten. Viele Eltern wollen einfach nicht wahrhaben, dass dies nicht die beste Schulwahl für ihr Kind ist. Die Folgen davon sind auch hier Klassen, die aus allen Nähten platzen, überforderte Kinder und ein insgesamt sinkendes Niveau. Leider kann man es diesen Eltern eigentlich noch nicht mal übelnehmen, denn geringere Schulabschlüsse sind ja heutzutage leider "nichts mehr wert". Vor 50 Jahren konnte man sich mit einem Volksschulabschluss noch ein gutes Leben als selbstständiger Handwerksmeister erarbeiten. Heute kann man das vergessen, wahrscheinlich auch, weil die Hauptschüler von heute wirklich zu nichts mehr zu gebrauchen sind.

    Es sieht also so aus, als ob unsere Bevölkerung - ähnlich wie beim Einkommen - auch intellektuell weiter auseinanderdriftet: Es gibt ein immer größer werdenden Anteil an Akademikern und gleichzeitig eine Verschärfung im niedrigsten Bildungsniveau. Die "Mitte" dazwischen bricht hingegen weg. Das wird eine Gesellschaft nicht auf Dauer tragen können. Eine wirklich Lösung habe ich auch nicht parat, da eine Gesellschaft eben nur eine sehr begrenzte Zahl an Geisteswissenschaftlern benötigt, man aber auch nicht alle "überflüssigen" Soziologen auf den Bau schicken kann. Zumindest die Immigration kommt uns hier zuhilfe, denn mehr und mehr Zuwanderer (oder Kinder von Zuwanderern) stoßen in die Lücke in der Mitte hinein. So sehe ich z.B. immer mehr türkische Bau- und Handwerksunternehmen. Das ist eine wichtige Entwicklung.

  • Hier in Deutschland ist die Situation genauso. Einerseits ist es ja schön, wenn so viele Leute studieren (können), denn immerhin zeugt dieses von einem hohen Leistungsniveau der Bevölkerung und guten Außenbedingungen. Tatsächlich krankt es aber genau an diesen - sprich: Die Unis sind überfüllt, das Studium eine Massenabfertigung, die Qualität insgesamt sinkt. Kann ich alles aus eigener Erfahrung bestätigen. Dazu kommt, dass zu Viele die "falschen" Studiengänge studieren, es also einen Überfluss in den Geisteswissen gibt, während allerorts Ingenieurmangel beklagt wird.


    Irgendwie auch eine traurige Entwicklung, man sollte hier irgenwie mehr auf Plätze schaufen für Berufe die es eher braucht und dafür vielleicht andere Plätze etwas begrenzen. Wie ist das in den USA ist das da besser weil es dort ja auch was kostet oder eher nicht?


    Um letzteres Problem zu bekämpfen, gibt es immer bessere Ausbildungssituationen für technische Berufe inform von lukrativen Dualen Studiengängen und spezialisierten kleinen Fachhochschulen, die überall aus dem Boden schießen. Dies wirkt aber nur begrenzt, da ein geisteswissenschaftlich begabter Mensch nicht plötzlich einen naturwissenschaftichen Studiengang ergreifen wird, nur weil es dort die besseren Konditionen gibt. Ich hätte es sofort gemacht, aber ich bin leider in Mathe, Physik, Bio und Chemie eine absolute Null.


    @Andi Ja ist bei uns auch so es gibt immer mehr und mehr Techniker Schule und Lehrgänge für gewisse Berufe klappt das aber recht gut.

    Um also wenigstens dem ersten Problem zu entgegnen, wird allerorts nach besserer Ausstattung der Universitäten und generell mehr Investitionen in die Bildung gerufen. Ich teile diese Forderungen nur sehr bedingt. Meiner Erfahrung nach gibt es einfach viel zu viele Abiturienten, die keine Ahnung haben, was sie machen wollen und darum einfach mal irgendwas drauflos studieren. Am Besten "irgendwas mit Medien", denn es hängen ja sowieso alle den ganzen Tag am Smartphone. Die Folgen davon sind zum einen die oben beschriebene Kapazitätenauslastung der Universitäten und zum anderen die "Verstopfung" von Studiengängen zum Nachteil derer, die diese wirklich studieren wollen. Und letztlich leisten sich die Ahnungslosen hiermit eine staatlich alimentierte "Überlegungszeit", die nur den allerwenigsten wirklich bei der Berufswahl helfen dürfte, denn - da sind sich alle Studierten, die ich kenne einig - die Dinge, die man im Studium lernt, haben sowieso wenig bis nichts mit dem zu tun, was man später im Beruf wirklich braucht.


    Oft habe ich irgendwie auch das gefühlt das viele keine Lust zum Arbeiten haben und darum studieren um sozusagen dem aus dem Weg zugehen? Was meinst zu meiner Theorie? @Andi

    Natürlich kann man nicht erwarten, dass jeder nach seinem Abitur direkt weiß, was er "später mal machen" möchte, aber um das rauszufinden, dürfte es wesentlich sinnvoller sein, Praktika oder Mini-Jobs in infrage kommenden Branchen zu machen, statt einfach wild drauflos zu studieren.


    Das mit den Praktiken halte ich auch für eine sehr gute Idee und sollte verstärkter genutzt werden.

    Beim Gymnasium ist die Situation ähnlich: Hier sind es vor allem die Eltern, die dafür sorgen, dass dort Kinder hinkommen, die da eigentlich nichts verloren hätten. Viele Eltern wollen einfach nicht wahrhaben, dass dies nicht die beste Schulwahl für ihr Kind ist. Die Folgen davon sind auch hier Klassen, die aus allen Nähten platzen, überforderte Kinder und ein insgesamt sinkendes Niveau. Leider kann man es diesen Eltern eigentlich noch nicht mal übelnehmen, denn geringere Schulabschlüsse sind ja heutzutage leider "nichts mehr wert". Vor 50 Jahren konnte man sich mit einem Volksschulabschluss noch ein gutes Leben als selbstständiger Handwerksmeister erarbeiten. Heute kann man das vergessen, wahrscheinlich auch, weil die Hauptschüler von heute wirklich zu nichts mehr zu gebrauchen sind.


    1. Das habe ich auch schon oft gelesen und gehört das vorallem die Eltern das wollen
    2. In der Schweiz ist das noch etwas anderes hier ist ein Volksschulabschluss noch was wert jedoch wollten viel Berufe auch das man die beste Stufe hat nicht nur Realschule aber auch so kann man es weit bringen.

    Es sieht also so aus, als ob unsere Bevölkerung - ähnlich wie beim Einkommen - auch intellektuell weiter auseinanderdriftet: Es gibt ein immer größer werdenden Anteil an Akademikern und gleichzeitig eine Verschärfung im niedrigsten Bildungsniveau. Die "Mitte" dazwischen bricht hingegen weg. Das wird eine Gesellschaft nicht auf Dauer tragen können. Eine wirklich Lösung habe ich auch nicht parat, da eine Gesellschaft eben nur eine sehr begrenzte Zahl an Geisteswissenschaftlern benötigt, man aber auch nicht alle "überflüssigen" Soziologen auf den Bau schicken kann. Zumindest die Immigration kommt uns hier zuhilfe, denn mehr und mehr Zuwanderer (oder Kinder von Zuwanderern) stoßen in die Lücke in der Mitte hinein. So sehe ich z.B. immer mehr türkische Bau- und Handwerksunternehmen. Das ist eine wichtige Entwicklung.


    1. Das ist wirklich ein Problem mit dem Wegbruch das Mittelstandens.
    2. Ich denke die einwanderung hilft da schon etwas aber man sollte auch Einheimische Arbeiter nehmen und so auch die Arbeitslosigkeit bekämpfen. Ich meine es gibt genug Deutsche die Arbeitslos sind und Harz4 habe da sollte man besser versuche die irgendwie zu integrieren also wieder neue Leute zu holen.


  • Irgendwie auch eine traurige Entwicklung, man sollte hier irgenwie mehr auf Plätze schaufen für Berufe die es eher braucht und dafür vielleicht andere Plätze etwas begrenzen. Wie ist das in den USA ist das da besser weil es dort ja auch was kostet oder eher nicht?


    Naja, das geschieht ja auch. Habe ich ja auch geschrieben. Aber das Problem ist ja, dass du nicht davon ausgehen kannst, dass jemand der keinen Studienplatz in den Geisteswissenschaften bekommt, plötzlich ein Ingenieursstudium anfängt. Man kann ja die Leute nicht einfach umpolen.

    Wie es in den USA ist, weiß ich nicht. Meine aber irgendwann mal gelesen zu haben, dass die US-Abschlüsse nicht viel wert seien. Die wenigsten Studenten dort besuchen ja auch eine Universität, sondern Colleges, die eine Art Zwischending zwischen gymnasialer Oberstufe und Fachhochschule sind.

    Zitat


    Oft habe ich irgendwie auch das gefühlt das viele keine Lust zum Arbeiten haben und darum studieren um sozusagen dem aus dem Weg zugehen? Was meinst zu meiner Theorie? @Andi


    Das hört sich für mich wie ein dämliches Klischee von Leuten an, die zu dumm zum Studieren sind und deshalb versuchen ihr Ego damit aufzupäppeln. Studenten arbeiten halt nicht mit den Händen, sondern mit dem Kopf. Dass das nicht weniger anstregend ist, sollte gerade diesen Leuten eigentlich besonders bewusst sein, da es für sie ja offensichtlich zu anstrengend ist, sonst könnten sie ja auch studieren. Menschen neigen aber dazu, das was sie nicht können irgendwie abzuwerten, um ihren eigenen Selbstwert stabil zu halten. Das ist auch ein Grund, warum Geistes- und Naturwissenschaftler dazu neigen, sich gegenseitig abzuwerten.
    Tatsächlich kenne ich jedoch keinen Studenten, der sich darüber beklagen würde, zu wenig Arbeit zu haben. Im Gegenteil: Alle, die ich kenne, stöhnen seit Jahren über permanente Zeitnot. Im Semester muss man jede Woche Unmengen an Texten vorbereiten und dauernd Referate halten, in den Ferien werden Klausuren und Hausarbeiten geschrieben und Praktika absolviert und das ganze Jahr über muss man lernen, lernen, lernen. Es ist nahezu unmöglich mit anderen Studenten einen gemeinsamen Termin zu finden, weil immer irgendjemand im Prüfungsstress ist.
    Lediglich manchen Langzeitstudenten, die ihre Abschlussarbeit rauszögern, bis sie über 30 sind, kann man vielleicht vorwerfen arbeitsfaul zu sein. Aber meistens arbeiten die dann schon in außeruniversitären Betrieben und darum kommt es auch zu der Verzögerung.

    Zitat

    1. Das ist wirklich ein Problem mit dem Wegbruch das Mittelstandens.
    2. Ich denke die einwanderung hilft da schon etwas aber man sollte auch Einheimische Arbeiter nehmen und so auch die Arbeitslosigkeit bekämpfen. Ich meine es gibt genug Deutsche die Arbeitslos sind und Harz4 habe da sollte man besser versuche die irgendwie zu integrieren also wieder neue Leute zu holen.


    Hier in Deutschland haben wir mittlerweile wieder eine sehr geringe Arbeitslosigkeit. Und man kann auch nicht alle Arbeitslosen in die Berufe stecken, die gerade gebraucht werden. Ein Langzeitarbeitsloser kann nicht einfach so ohne weiteres einen eigenen Handwerksbetrieb aufbauen. Das wird eher die Ausnahme bleiben. Er kann vielleicht in einem solchen Betrieb angestellt werden. Wenn aber "keiner mehr da ist", um so einen Betrieb aufzumachen, weil alle Akademiker oder selbst langzeitarbeitslos sind, dann ist es gut, wenn Leute von außerhalb kommen, die Kleinunternehmen aufmachen und dann die Einheimischen Langzeitarbeitslosen anstellen. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

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