"Import" von Ausländischen Bräuchen und Festen

  • Was meint ihr zum "Import" von Ausländischen Bräuchen und Festen? Also z.b. Helloween wäre ein gutes Beispiel! Findet ihr das gut oder schlecht? Und welche Feste würdet ihr gerne Importieren!!!

    Also ich habe damit keine Problem aber ich finde es einfach wichtig das unsere Einheimischen und Christliche Bräuche und Werte an 1. Stelle stehen und nicht vergessen gehen. Mir fällt jetzt nix ein was ich Importieren würde, 4. Juli geht ja schlecht aber 1. Aug ist auch cool. ;)

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  • Ich finde man muss echt nicht alles importieren wozu auch? Man hat doch schon seine eigenen und so lange der Brauch nur auf ökonomischen Gründen eingeführt wird, bin ich strikt dagegen.

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  • @Blue_Master Was sind genau Ökononischegrüde in diesem Bezug?

    Na wenn nur Geld damit gemacht wird, wie zum Beispiel bei Halloween. Soll von mir aus jeder es feiern der will, trotzdem ist es eigentlich es typisch amerikanisches und wird hier nur extrem kommerzialisiert.

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  • Na wenn nur Geld damit gemacht wird, wie zum Beispiel bei Halloween. Soll von mir aus jeder es feiern der will, trotzdem ist es eigentlich es typisch amerikanisches und wird hier nur extrem kommerzialisiert.


    Irgendwo druch gehts doch immer ums geld beziehungsweise aus allem wird Profit gemacht das selbe aber auch mit Einheimischen wie z.b. Ostereiern und Hase, Fasnachtsmaken, Lichterketten und Baumschmuck. ;)

  • Ich habe im Grunde nichts dagegen, dass FEste importiert werden, solange die eigene Kultur nicht dadurch verdrängt oder vergessen wird.
    Was ich schön fände wäre St. Lucia oder Sommersonnenwende. Allerdings kann man das auch für sich einfach feiern oder ich notfalls zu meiner Familie hochfahren für die Tage.
    Das deutsche Weihnachten ist mir auch immer noch etwas suspekt XD Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich bisher noch nicht viel Erfahrungen damit habe. Das feiert bestimmt auch jede Familie ein bisschen anders.

  • Ja man kann natürlich alles Feier ich habe mir mal überlegt eine USA/ 4. of July Party zu machen Deko habe ich ja genug. :D :D :D Es gibt euch eine Schweizer Gemeinschaft die in NCY den Nationalfeiertag (1. Aug) feiert.


    Was ich schön fände wäre St. Lucia oder Sommersonnenwende. Allerdings kann man das auch für sich einfach feiern oder ich notfalls zu meiner Familie hochfahren für die Tage.


    Was ist das genau?


    Das deutsche Weihnachten ist mir auch immer noch etwas suspekt XD Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich bisher noch nicht viel Erfahrungen damit habe. Das feiert bestimmt auch jede Familie ein bisschen anders.


    @EnnyMay Was ist Dir denn suspekt?!?! :)

  • Was ist das genau?


    Hm das sind zwei Feiertage. St. Luciaist immer so um den 11.-13. Dezember rum. In jeder Dorf- oder Stadtteil-Gemeinde wird da in Dänemark eine kleine Gruppe von Mädchen "erwählt" die in weißen gewändern und Kränzen auf dem Kopf durch Kitas, Altenheime, Kirchen und so weiter wandern. Die vorderste der Gruppe verkörpert die heilige Lucia und trägt einen Kranz mit 4 Kerzen darauf. Die anderen Mädchen tragen jeweils nur eine Kerze vor sich in der Hand. Während sie gehen, singen sie das Santa Lucia Lied. Wenn man das einmal gesehen hat... kann es einen nur verzaubern! *o* Die sind soooo niedlich! Das Lied ist auch sehr schön.

    In Dänemark nennt man das Sommersonnenwendenfest Sankt Hans. In meiner Familie wird da ein großes Feuer am Strand angezündet und dann sitzt oder steht man da gemütlich drum herum, trinkt ein paar Bierchen, klönt und sowas. Früher war das natürlich etwas anders. Da wurde getanzt, geschmückt, Reden gehalten und wie immer in Dänemark, viel gegessen. Das Essen zum Sankt Hans gibt es bei uns auch noch, aber ich war länger nicht mehr zu dem Brauch bei meiner Familie oben. Da es mitten im Sommer ist, bin ich da meist anderweitig beschäftigt mit Arbeit oder gerade Urlaub.

    EnnyMay Was ist Dir denn suspekt?!?!


    Hm... na ja hier stellt man den armen Weihnachtsbaum doch immer irgendwo in eine Ecke oder zuminest an eine Wand und der Schmuck besteht nur aus 2 Farben die jedes Jahr wechseln und dann wird traurige, getragene Kirchenmusik oder deutsche Weihnachtslieder (die in etwa genau so ruhig und getragen sind) gesungen oder man muss als Kind etwas vorführen. Die Geschenke werden einfach von allen gleichzeitig aufgemacht, am besten noch aufgerissen. Das sind so die Sachen, die mich am deutschen Weihnachten irgendwie... stören. Ich war allerdings letztes Jahr bei einem deutschen Weihnachten und das war eigentlich ganz nett. In Bayern sogar.


  • Hm das sind zwei Feiertage. St. Luciaist immer so um den 11.-13. Dezember rum. In jeder Dorf- oder Stadtteil-Gemeinde wird da in Dänemark eine kleine Gruppe von Mädchen "erwählt" die in weißen gewändern und Kränzen auf dem Kopf durch Kitas, Altenheime, Kirchen und so weiter wandern. Die vorderste der Gruppe verkörpert die heilige Lucia und trägt einen Kranz mit 4 Kerzen darauf. Die anderen Mädchen tragen jeweils nur eine Kerze vor sich in der Hand. Während sie gehen, singen sie das Santa Lucia Lied. Wenn man das einmal gesehen hat... kann es einen nur verzaubern! *o* Die sind soooo niedlich! Das Lied ist auch sehr schön.

    In Dänemark nennt man das Sommersonnenwendenfest Sankt Hans. In meiner Familie wird da ein großes Feuer am Strand angezündet und dann sitzt oder steht man da gemütlich drum herum, trinkt ein paar Bierchen, klönt und sowas. Früher war das natürlich etwas anders. Da wurde getanzt, geschmückt, Reden gehalten und wie immer in Dänemark, viel gegessen. Das Essen zum Sankt Hans gibt es bei uns auch noch, aber ich war länger nicht mehr zu dem Brauch bei meiner Familie oben. Da es mitten im Sommer ist, bin ich da meist anderweitig beschäftigt mit Arbeit oder gerade Urlaub.


    @EnnyMay Das klingt ganz schön, also kommst Du aus Dänemark?


    Hm... na ja hier stellt man den armen Weihnachtsbaum doch immer irgendwo in eine Ecke oder zuminest an eine Wand und der Schmuck besteht nur aus 2 Farben die jedes Jahr wechseln und dann wird traurige, getragene Kirchenmusik oder deutsche Weihnachtslieder (die in etwa genau so ruhig und getragen sind) gesungen oder man muss als Kind etwas vorführen. Die Geschenke werden einfach von allen gleichzeitig aufgemacht, am besten noch aufgerissen. Das sind so die Sachen, die mich am deutschen Weihnachten irgendwie... stören. Ich war allerdings letztes Jahr bei einem deutschen Weihnachten und das war eigentlich ganz nett. In Bayern sogar.


    Wie ists dann bei euch? Also ich denke der Baum steht halt in der Ecke weil viele halt nicht so platz haben ich hätte auch gerne einen Riesenbaum in der Mitte wie in Filmen aber kein Platz. Wir haben immer 2 Farben gleichzeitig und ca 7 Verschieden Farben. Hier Euer Weihnachtsbaum

  • Das klingt ganz schön, also kommst Du aus Dänemark?

    Jein. Meine Mutter kommt aus Dänemark wie auch der Großteil meiner Restlichen Familie auch. Ich habe auch beide Staatsangehörigkeiten und meine Erziehung war, zumindest was die Feiertage betrifft sehr dänisch. Oder eher die Traditionen die wir übernommen haben. Wie gesagt der deutsche Teil meiner Familie beschränkt sich so ziemlich auf 2 mickrige Zweige, während die dänisch/finnishce Seite extrem groß ist.

    Wie ists dann bei euch?

    Hm bei uns steht der Baum in der Mitte des Raums. Das muss so sein, sonst kann man nicht drum herum tanzen :D Dabei wird viel gelacht und es werden viele lustige und recht laute Lieder gesungen. Die sind häufig recht einfach, damit sie jeder mitsingen kann. Dabei hält man übrigens die Hände. Das ganze diente früher dem Abwehren von bösen Geistern, deshalb lässt man für das letzte Lied auch irgendwo die Hand los und bildet so zu sagen eine Kette und dann geht's singend und tanzend und meist lachend weil es so seltsam und lustig ist, immer schneller durch alle räume des Hauses, um auch da die Geister zu vertreiben.
    Das mit der größe des Hauses oder der Wohnung stimmt natürlich. Meine dänische Verwandstschaft wohnt auf einer kleinen Insel und da gibt es noch viele Farmen. Die Familie kam einfach immer dort zusammen, wo am ehesten für den Baum Platz war. Oder es wird im größten Raum der Wohnung oder des Hauses dafür Platz geschaffen.
    Die Geschenke wurden bei uns immer von den Kindern rausgesucht. Das heißt alle GEschenke werden unter dem Baum platziert mit Schildern für wen sie sind und von wem sie kommen. Die jüngsten fangen dann an eins rauszusuchen, sehen auf dem Schild nach für wen es ist und übergeben das dann. Sobald es ausgepackt ist (oder überreicht, wenn es eine große Familienzusammenkunft ist), sucht das nächst ältere das nächste Geschenk aus und so geht es dann immer weiter bis keine mehr da sind. Die Kinder spielen dann natürlich immer schon mit ihren Sachen oder bauen sie gemeinsam mit den Eltern auf. Zeit bleibt da ja genug.
    Beim Essen gibt es auch noch eine Besonderheit. Der Nachtisch ist eine Reisspeise in einer großen Schale wo eine Nuss drin versteckt wird. Meist eine Mandel. Wenn es mehr Erwachsene sind als Kinder werden gern halbe Mandeln oder Mandelsplitter mit reingegeben damit es spannender wird. Jeder darf sich dann von dem Nachtisch nehmen, muss aber seinen Teller auf jeden Fall aufessen also nimmt man eher weniger und dafür häufiger. Man kann hier auch ausnahmsweise von überall nehmen und muss nicht dort weitermachen, wo ein anderer vorher sich etwas aus der Schüssel genommen hat. Das Ziel ist natürlich die Mandel zu finden. Wenn man die Mandel hat, versteckt man sie irgendwie. Manchmal täuscht man auch vor man hätte sie und alle raten rum wer sie wohl tatsächlich hat und ob sie überhaupt schon gefunden wurde. Wenn alles aufgegessen ist, gibt sich der glückliche Finder zu erkennen und bekommt das erste Geschenk des Abends. Das ist meist etwas Süßes, damit es auch jeder mag.

    Achso geschmückt wird bei uns der Baum mit allem Möglichen. Mit selbstgebasteltem, dänischen Stroh- oder Stoff-anhängern, mit Süßigkeiten, und auch mit allen Farben und meist mit echten Kerzen.

    Vorführen muss man in Dänemark auch nie etwas. Nur wenn man es möchte. Ich fand es immer furchtbar wie gestresst meine Freundinnen aus der Schule waren, weil sie ein Gedicht auswendig lernen mussten oder ein Stück auf der Blockflöte spielen mussten. Was ist denn daran schön? Die Kinder sind gestresst, die Eltern genervt, weil das Kind es nicht richtig hinbekommt und der Abend startet mit schlechter Laune.

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  • Jein. Meine Mutter kommt aus Dänemark wie auch der Großteil meiner Restlichen Familie auch. Ich habe auch beide Staatsangehörigkeiten und meine Erziehung war, zumindest was die Feiertage betrifft sehr dänisch. Oder eher die Traditionen die wir übernommen haben. Wie gesagt der deutsche Teil meiner Familie beschränkt sich so ziemlich auf 2 mickrige Zweige, während die dänisch/finnishce Seite extrem groß ist.


    @EnnyMay Sehr intressant das ganze, wir haben eigentlich nicht so viele Weihnachtstraditionen ausser halt Deko und Baum aber sonst ned so. Eher die Familie meiner Freundin dort singen wir und es gibt traditionell immer das selbe zu essen.


  • In Dänemark nennt man das Sommersonnenwendenfest Sankt Hans. In meiner Familie wird da ein großes Feuer am Strand angezündet und dann sitzt oder steht man da gemütlich drum herum, trinkt ein paar Bierchen, klönt und sowas. Früher war das natürlich etwas anders. Da wurde getanzt, geschmückt, Reden gehalten und wie immer in Dänemark, viel gegessen. Das Essen zum Sankt Hans gibt es bei uns auch noch, aber ich war länger nicht mehr zu dem Brauch bei meiner Familie oben. Da es mitten im Sommer ist, bin ich da meist anderweitig beschäftigt mit Arbeit oder gerade Urlaub.


    Das klingt sehr schön, das würde ich gerne auch mal feiern! Generell üben "germanische" Feste eine gewisse Anziehungskraft auf mich aus. Bin am überlegen, ob ich nicht die Wintersonnenwende feiern sollte, finde ich nämlich eigentlich eine schöne Sache. Und bevor mich jetzt jemand in die Nazi-Ecke stellen will: Afrikanische Kultur übt auch eine große Faszination auf mich aus! Hab ich auch hier im Forum bereits mehrfach kundgetan.

    Letztlich braucht es aber immer Leute, mit denen zusammen man diese Feste feiert. Alleine ist eher witzlos. Und genau daran sollte sich meiner Ansicht nach auch die Berechtigung von Bräuchen messen: Dass sie gefeiert werden! Das gilt genauso für einheimische Bräuche wie für "importierte". Auch einheimische Bräuche sollten nicht deswegen gefeiert werden, weil sie angeblich "hier halt schon immer so gefeiert worden" sind (was übrigens für viele christliche Bräuche schon allein deswegen strittig ist, weil das Christentum hier überhaupt gar keine "indigene" Religion ist), sondern weil es hier Leute gibt, die es feiern möchten. Und genauso haben für mich importierte Bräuche eine Berechtigung, wenn es Leute gibt, die diese feiern möchten, egal ob sie jetzt muslimischer, amerikanischer oder israelisch(/christlicher) Herkunft sind.
    Doof ist es immer nur, wenn einem das Feiern quasi übergestülpt wird. Von daher finde ich auch den Vorschlag von Ahmad Mansour sehr überzeugend, den Leuten statt einen neuen muslimischen Feiertag doch lieber zwei zusätzliche Urlaubstage zu geben, die jeder frei bestimmen kann und dann folglich feiern kann, was immer er will.

  • Da hast du Recht, @Andi
    Wenn die Feste nicht gefeiert werden, machen sie wenig Sinn.
    In Dänemark sollte das ganze "Um den Baum tanzen" ja auch verboten werden, als das Christentum angerauscht kam. Hat nur leider nicht geklappt XD Richtig germanische Traditionen kenne ich glaube ich gar nicht.
    Hättest du/ihr da Beispiele?

  • Naja, das von dir genannte Sommersonnenwendenfest wäre ja schon ein Beispiel. Ansonsten natürlich die Wintersonnenwende bzw. das "Julfest", dessen Name übrigens in Schweden später einfach für Weihnachten übernommen wurde. In diesen Tagen ist übrigens auch die "Wilde Jagd" unterwegs ;)

    Viel genauer lassen sich germanische Feste auch leider gar nicht rekonstruieren, da es einfach viel zu wenige Quellen aus dieser Zeit gibt. Und wenn, dann in der Regel nur archäologische, die zwar darauf schließen lassen können, dass und wo gefeiert wurde, aber leider nicht genau was. Und auch nicht wie. Man kann zwar davon ausgehen, dass ordentlich gesoffen wurde, aber ob auch Rede, Tänze etc. dazugehörten und wie diese aussahen ist kaum rekonstruierbar. Da es viele Mooropfer gegeben hat, vermute ich mal, dass es auch viele Opferfeste gab. Wobei die jetzt weniger interessant für mich wären... ;)

    Als ich letztes Jahr in Porto war, habe ich dort das (mittlerweile christianisierte) Sommersonnenfest gefeiert. Die haben dort den merkwürdigen Brauch, permanent fremden Leuten mit Plastikhämmern auf den Kopf zu hauen. Da in diesen luftballonähnlichen Hämmern auch immer noch eine Pfeife drin ist, quiekt es also die ganze Zeit um einen herum. Ein einziges Schwirren, zumal auch die Straßen brechend (!!) voll waren. Schöner fand ich dann, die Lampions, die gen Himmel steigen gelassen wurden.

  • "Julfest", dessen Name übrigens in Schweden später einfach für Weihnachten übernommen wurde

    Nicht nur in Schweden. In Dänemark heißt das auch so. Das ist von den Germanen?! Ich fall aus allen Wolken!

    Oha das in Porto würde mich tierisch nerven. Die Lampions darf man doch aber inzwischen nicht mehr steigen lassen wegen Brandgefahr. Gab es das Gesetz damals noch nicht oder hatten die dann eine Sondergenehmigung?
    Sorry, du weißt das vielleicht gar nicht, warst ja nur Gast da. Aber auf jeden Fall Interessant. Aber wer denkt sich denn Quietschehammer aus...

  • Ich habe nichts dagegen, wenn Feste importiert werden. Mich verwundert es nur manchmal, wenn etwas importiert wird, zum Beispiel Halloween. Auf einmal hörte ich Kinder im Zug sich über ihre Halloween-Kostüme für das Süssigkeiten sammeln. Ich dachte dann so: "Das hat es also auch schon hierher geschafft? Echt jetzt?"

    [Achtung, ab hier fängt das klugscheissen an!]
    Ausserdem gibt es den "Import" oder Austausch von Feiertagen und Bräuchen schon seit sehr langer Zeit. (Vielleicht sogar seit der Steinzeit?) Zum Beispiel hat Queen Victoria dazumal den Tannenbaumbrauch nach England mitgebracht, die kannten das vorher gar nicht so.

    Ich glaube, dass jedes christliche Fest seinen Ursprung irgendwo in alten Religionen hat. Irgendwo im Brauchtum kann man diesen Ursprung noch sehen. Denn Menschen ändern ihre Bräuche nicht so gerne. Ich meine, es gibt einen Grund, warum man Ostern nach dem ersten Frühlingsvollmond feiert und Hasen und Eier isst. Diese Bräuche könnten (unter anderem) zu einem vergessenen Fruchtbarkeitsfest gehören.
    [Klugscheissen Ende]

  • Ich habe das Gefühl, dir ist nicht klar, dass Skandinavier auch zu den Germanen zählen...

    Ehm... nein nicht so richtig... :$ Am Anfang dachte ich das noch, aber dann meintest du speziell über die Schweden und... ich werde es nachrecherchieren!

  • Auch einheimische Bräuche sollten nicht deswegen gefeiert werden, weil sie angeblich "hier halt schon immer so gefeiert worden" sind (was übrigens für viele christliche Bräuche schon allein deswegen strittig ist, weil das Christentum hier überhaupt gar keine "indigene" Religion ist), sondern weil es hier Leute gibt, die es feiern möchten.


    @Andi Was meinst du genau mit Indigne Religion?


  • Ich glaube, dass jedes christliche Fest seinen Ursprung irgendwo in alten Religionen hat. Irgendwo im Brauchtum kann man diesen Ursprung noch sehen. Denn Menschen ändern ihre Bräuche nicht so gerne. Ich meine, es gibt einen Grund, warum man Ostern nach dem ersten Frühlingsvollmond feiert und Hasen und Eier isst. Diese Bräuche könnten (unter anderem) zu einem vergessenen Fruchtbarkeitsfest gehören.
    [Klugscheissen Ende]


    "Jedes" ist vielleicht übertrieben, aber es wurden einfach gerne bestehende Feste (und deren Daten) "christianisiert", um die Leute nicht allzusehr umgewöhnen zu müssen. Besagtes Sommersonnenfest in Portugal läuft inzwischen "offiziell" als das Fest des heiligen Johannes.


    Ehm... nein nicht so richtig... :$ Am Anfang dachte ich das noch, aber dann meintest du speziell über die Schweden und... ich werde es nachrecherchieren!


    Ich habe Schweden nur erwähnt, weil ich mir da relativ sicher war, dass es dort so heißt. Dass es in den anderen skandinavischen Ländern ähnlich oder genauso heißt, ist wenig überraschend, denn immerhin werden dort indogermanische Sprachengesprochen (und dadurch wird auch die Zugehörigkeit zu den Germanen klar. ;) Nur bei den Finnen dürfte es etwas komplizierter sein).


    @Andi Was meinst du genau mit Indigne Religion?


    Eine Religion, die von den Völkern, die sie praktizieren, auch entwickelt wurde. Sozusagen eine eingeborene oder einheimische Religion. Das Christentum ist in Europa zum Beispiel keine indigene Religion, weil es im Nahen Osten (Asien!) entstand. Im Gegensatz zum Judentum ist seine Verbreitung in Europa noch nicht mal darauf zurückzuführen, dass die ursprünglich Praktizierenden nach Europa auswanderten und sie gewissermaßen mitbrachten. Stattdessen wurde es den Völkern Europas im Rahmen der Konstantinischen Wende quasi "übergestülpt". Ungefragt. Deswegen kämpften auch viele Kirchenvertreter noch Jahrhunderte später gegen manchen "heidnischen" Brauch, der sich in bestimmten Gegenden bei der einfachen Bevölkerung immer noch gehalten hatte, obwohl sie ihnen die Ausübung solcher Bräuche strengstens verboten hatten oder sie zumindest christlich "umdeuteten", wie oben beschrieben.

    Insofern ist es auch lächerlich, wenn manche rechte Idioten das "christliche Abendland" vor fremden Einflüssen schützen wollen. Das Christentum ist bereits ein fremder Einfluss, die ursprünglichen abendländischen Kulturen wurden gerade durch das Christentum überhaupt erst verdrängt. Insofern bringt uns der "Import" des eigentlich keltischen Festes Halloween unseren eigenen Traditionen wieder näher. Und bemerkenswert ist auch, dass die meisten dieser "Abendlandbeschützer" einen palästinensischen Flüchtling, wie Jesus einer war, heute niemals in ihr Land lassen würden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Andi (7. November 2017 um 23:25)

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